Ölpreise rutschen schwachen US-Daten weiter ab

Ölpreise rutschen schwachen US-Daten weiter ab

New York / London – Die Ölpreise haben am Freitag nach überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA die Talfahrt der vergangenen Tage weiter fortgesetzt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Mai-Lieferung rutschte im späten Nachmittagshandel auf ein Jahrestief bei 104,20 US-Dollar. So günstig war Nordseeöl zuletzt Mitte Dezember 2012.

Im weiteren Handelsverlauf konnte sich der Brent-Preis wieder etwas erholen und stand zuletzt bei 104,69 Dollar. Das waren 1,65 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 87 Cent auf 92,39 Dollar und knüpfte damit ebenfalls an die starken Verluste der beiden vergangenen Handelstage an.

Arbeitsmarktdaten enttäuschen
Händler nannten unerwartet schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA als Ursache für den Preisrückgang am Ölmarkt. In der grössten Volkswirtschaft der Welt war die Zahl der Beschäftigten im März deutlich schwächer gestiegen, als Analysten erwartet hatten. Die Arbeitsmarktdaten gelten als die wichtigsten Konjunkturdaten aus den USA und werden am Markt stark beachtet.

Auch Opec-Öl deutlich günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt stark zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 104,21 US-Dollar. Das waren 2,59 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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