US-Eröffnung: Schwächer

US-Eröffnung: Schwächer

New York – Sorgen um eine Abschwächung der chinesischen Wirtschaft haben die US-Börsen am Dienstag im frühen Geschäft ins Minus gedrückt. Anleger nähmen angesichts der etwas verschlechterten Stimmung nach der jüngsten Rally an den Börsen Gewinne mit, sagten Händler.

Der Dow Jones Industrial stand anderthalb Stunden nach dem Handelsstart mit 0,56 Prozent im Minus bei 13.165,19 Punkten. Am Vortag hatte der Leitindex den achten Handelstag nacheinander zugelegt und mit einem knappen Plus auf dem höchsten Stand seit Ende 2007 geschlossen. Insgesamt betrug das Plus in der Aufwärtsbewegung 3,79 Prozent. Der breiter gefasste S&P 500 gab zuletzt 0,51 Prozent auf 1.402,50 Punkte ab. Der Technologieindex Nasdaq Composite rutschte um 0,67 Prozent auf 3.057,66 Punkte ab und der Auswahlindex Nasdaq 100 fiel um 0,61 Prozent auf 2.716,64 Punkte.

Die Auto-Nachfrage im Boomland China droht sich nach Aussagen eines offiziellen Vertreters zu verlangsamen und hinter den Erwartungen zurückzubleiben – das löst laut Händlern Sorgen um die von vielen als Wachstumsmotor angesehene chinesische Wirtschaft aus. Der Bergbaukonzern BHP Billiton habe dies mit Aussagen über eine nachlassende Eisenerz-Nachfrage aus der inzwischen weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft noch verstärkt. Zudem trübe die Schwäche der europäischen Börsen die Stimmung in New York zusätzlich ein. Derweil gingen die US-Baubeginne im Februar unerwartet zurück, wohingegen die Genehmigungen überraschend deutlich stiegen.

Die Rohstoffwerte litten unter den rückläufigen Preisen für Metalle sowie Energie- und Agrarrohstoffe, sagten Händler. So gaben die Titel des Aluminiumkonzerns Alcoa als zweitschwächster Wert im Dow 1,60 Prozent auf 10,43 US-Dollar ab, Chevron gaben bei den Öltiteln 1,21 Prozent ab. Die Spitze des weltweit bekanntesten Aktienindex besetzte indes der Finanztitel Bank of America mit einem satten Plus von 3,36 Prozent auf 9,85 Dollar. Händler verwiesen auf nachlassende Sorgen über den Kapitalbedarf der Bank, die das Papier am Vortag noch belastet hätten.

Für die Aktien von Adobe Systems ging es nach Zahlen um 3,51 Prozent bergab. Hohe Marketing-Ausgaben brockten dem Software-Spezialisten im ersten Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch ein. Bei den Autobauern General Motors (GM) und Ford sorgten die Nachrichten aus dem chinesischen Automarkt anderthalb Stunden nach Handelsstart für Kursverluste von 2,21 und 0,95 Prozent.

Mit einem Kurssprung von 6,60 Prozent 73,21 Dollar honorierten indes Tiffany-Papiere die Zahlenvorlage des Schmuckherstellers. Der Jahresgewinn habe positiv überrascht, sagten Händler. Positiv reagierten die Aktien der Düngemittelhersteller Mosaic und Potash mit Aufschlägen von 1,64 und 4,14 Prozent auf die Nachricht, dass Canpotex und Belarussian Potash (BPC) in China Lieferverträge auf dem gleichen Preisniveau wie in der zweiten Jahreshälfte 2011 abschliessen konnten.  (awp/mc/pg)

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