Bis um 10.20 Uhr ziehen Jelmoli I um 59 CHF oder 2,6% auf 2’309 CHF an, gehandelt sind rund 1’100 Titel, wovon 330 ausserbörslich. Das durchschnittliche Tagesvolumen der letzten Wochen liegt bei 248 gehandelten Titeln. Der Gesamtmarkt (SPI) steht 0,06% tiefer bei 6’302 Punkten.
Jelmoli hat im ersten Halbjahr einen EBITDA von 98,6 Mio, einen EBIT von 96,7 Mio und einen Reingewinn von 54,0 Mio CHF erzielt, im Vergleich zum AWP-Konsens von 91,4 Mio, 73,2 Mio bzw. 34,2 Mio CHF.
Überzeugendes Zahlenset
Ein überzeugendes Zahlenset, welche die Probleme vom Frühjahr mit dem langen Winter vergessen machen dürfte, schreibt dazu die Bank Wegelin. Die anhaltend gute Konsumentenstimmung dürfte zudem weiterhin für gute Geschäfte sorgen.
Gutes Resultat dank Detailhandel
Für die ZKB und die Bank Vontobel ist das unerwartet gute Ergebnis vor allem dank dem Detailhandel zustande gekommen. Zudem sei der hohe EBIT vom Badwill von 15 Mio CHF, welcher bei der Integration von Eschenmoser entstanden sei, beeinflusst worden, schreibt die ZKB. Der Abschlag auf der Aktie im Vergleich zum fairen Wert von 2’750 bis 3’000 CHF ist gemäss ZKB gerechtfertigt. Einerseits bestünden weiterhin die Unsicherheiten um Tivona, andererseits erhöhe sich möglicherweise im kommenden Jahr die Anzahl Aktien wegen einer Wandelanleihe um 12,5%.
Wert von Immobilien-Portfolio unterschätzt
Die ZKB wird trotzdem wie die Bank Vontobel die Schätzungen für Jelmoli erhöhen. Vontobel nennt dafür einen weiteren Grund: Der Wert des Immobilienportfolios von Jelmoli werde weiterhin unterschätzt, schreibt Vontobel-Analyst Vitus Vonwil. (awp/mc/pg)
