Aktienfokus: Schaffner nach Quartalszahlen leicht schwächer

Analysten warten auf Neuigkeiten zum Verkauf der Division Testsysteme, bzw. zum Ausbau des Bereichs Components. Bis um 10.45 Uhr fallen Schaffner um 1,00 CHF oder 0,6% auf 181,00 CHF zurück, gehandelt sind allerdings erst 60 Titel. Der Gesamtmarkt (SPI) legt 0,54% auf 5’843,36 Punkte zu. Schaffner hat im ersten Quartal einen Umsatz von 39,2 Mio CHF sowie einen Auftragseingang von 47,4 Mio CHF erzielt, der AWP-Konsens lag bei 39,5 bzw. 45,4 Mio CHF.

Zahlen sind solide
Die Zahlen seien solide, lauteten die Kommentare von ZKB-Analyst Stefan Gächter und Helvea-Analyst Reto Amstalden. Für den Investor wären aber Informationen über den Verlauf des Restrukturierungsprozesses, das heisst zum Verkauf der Division Testsysteme sowie zum Ausbau des Bereichs Components, wichtiger, so Gächter. Dazu wollte sich Schaffner aber auch auf Anfrage von AWP noch nicht konkret äussern. Der Auftragseingang hat die Erwartungen von Gächter dagegen übertroffen. Oskar Schenker von der Bank Vontobel nennt diesen Wert gar «erfreulich». Bei Julius Bär Equities Advisory heisst es dagegen, die Verbesserung des Auftragseingangs gegenüber dem vierten Quartal sei erwartet worden.

Aktuelle Bewertung hoch, limitierte Visibilität
Für die Bank Vontobel wie für die ZKB ist die aktuelle Bewertung von Schaffner hoch. Dies angesichts der Unsicherheiten über den Verlauf und das Tempo des Restrukturierungsprozesses, wie der ZKB-Analyst schreibt. Auch Amstalden spricht von einer nach wie vor limitierten Visibilität. Etwas anders sehen dies die Analysten von LODH. Nach der um 40% schwächeren Performance von Schaffner gegenüber dem SPI seit vergangenen April, habe sich die Überbewertung reduziert und das Downside-Risiko sei graduell geringer geworden. Das aktuelle «Reduce»-Rating und das Kursziel von 155 CHF werden nun überprüft.

(awp/mc/hfu)

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