Aktienmärkte: Fasten your Seat Belt

Zitat letzte Woche: «Sinkender USD, steigende Rohstoffpreise, anhaltende und/oder sich akzentuierende Probleme im Finanzsektor, schwache US-Wirtschaftsdaten ? Es fällt schwer, Gründe für eine positive Haltung zu finden. Zumeist wendet sich ja ,alles› zum Positiven, «wenn die Nacht am schwärzesten» ist. Nur: Auch davon sind wir noch ein gutes Stück entfernt, dies würde Panikverkäufe seitens der Investoren bedingen – und diese konnten bislang noch nicht ausgemacht werden. Deshalb das traurige Fazit: Die Märkte werden noch weiter fallen, Eile für Kaufaufträge besteht nicht.»


 


Zinssenkung des FED erwartet
Denn: Der USD notiert weiterhin sowohl gegen CHF wie auch gegen EUR auf Rekord-Tiefstständen. Der Goldpreis hat die USD 1000/Unze deutlich geknackt und der Ölpreis hat sich komfortabel jenseits der USD 100 bbl-Grenze etabliert. Die Probleme im Finanzsektor haben mit der faktischen Aufgabe (resp. Übernahme durch JP Morgan) des fünftgrössten US-Brokers Bear Stearns ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht und punkto Wirtschaftsdaten enttäuschten die Detailhandelszahlen in den USA. In der laufenden Woche werden uns die US-Broker die Geschäftsergebnisse für die Spanne von Anfang Dezember bis Ende Februar präsentieren. Die Fed wird eine weitere Zinssenkung beschliessen (Bloomberg Consensus: -0.5% auf 2.5%. Citigroup beispielsweise rechnet gar mit -1.0%). Zudem stehen weitere Daten für den Häusermarkt an.


 

Temporeiche Gegenbewegung nach dem Tief?
Fazit: Auch wenn die eben begonnene Woche durch den Karfreitag verkürzt wird, wird es turbulent zu und her gehen. Als krönender Abschluss wartet am Donnerstag dann noch der Optionen- und Futures-Verfall auf die Anleger. Die einzige Hoffnung besteht derzeit darin, dass der sich derzeit im Gange befindende Kurszerfall in den kommenden Tagen (ev. nächste Woche) durch eine abermalige Akzelerierung ein vorläufiges Ende finden wird, getreu dem vor Wochenfrist erwähnten Bonmot «wenn die Nacht am schwärzesten?». Die im Anschluss zu erwartende Gegenbewegung wird heftig (und temporeich) sein. Es gilt also, wachsam zu bleiben.

(IHAG/mc/hfu)





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