Angespannte Lage bei den Beständen der US-Benzinlager hält Ölpreise auf hohem Niveau

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Juli-Auslieferung kletterte um 27 US-Cent auf 66,53 US-Dollar. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 43 Cent auf 70,37 Dollar. Nach der Veröffentlichung der neuesten Lagerdaten aus den USA waren die Ölpreise bereits am Mittwochnachmittag deutlich gestiegen.

Doch kein freundlicher Markt
«Der Markt hatte mit einem freundlicheren Bericht gerechnet. Das ist nicht eingetreten», sagte Sucden-Experte Michael Davies. Auch Analyst Victor Shum zeigte sich über die Stagnation der Benzinlagerbestände in den USA enttäuscht : «Im Handel war mit einer Fortsetzung des Lageraufbaus gerechnet worden.» Aufgrund der laufenden US-Feriensaison stehen seit Wochen vor allem die Benzinvorräte im Blickpunkt. Der Ölpreis hält sich vor diesem Hintergrund auf einem erhöhten Niveau.

Weniger als sonst
Die US-Benzinlagerbestände lagen in der vergangenen Woche nach Angaben des Ministeriums vom Mittwoch weiter unter ihrem langjährigen Durchschnitt für diese Jahreszeit. Die derzeit besonders beachteten Benzinlagerbestände verharrten mit 201,5 Millionen Barrel auf dem S tand der Vorwoche. Beobachter hatten zuvor mit einem Anstieg um rund 1,6 Millionen Barrel gerechnet.

Auch OPEC teurer
Gestiegen ist unterdessen auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel aus den OPEC-Fördergebieten am Mittwoch 65,56 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet den täglichen Durchschnittspreis (Korbpreis) auf der Basis von elf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/th)

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