Bankiervereinigung begrüsst US-Rettungsplan

Dies sagte SwissBanking-Sprecher Thomas Sutter am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. UBS und CS seien seit Jahren in den USA tätig. Von ihrer Geschäftstätigkeit hätten auch die US-Steuerzahler profitiert. Die UBS und die Credit Suisse hatten sich vergangene Woche auch mit je 7 Mrd USD an einem Nothilfe-Fonds mit einem Volumen von insgesamt 70 Mrd USD beteiligt. Damit sollten die Liquidität an den Märkten erhöht und Kursschwankungen abgefedert werden.


CH-Banken ziehen Nutzen aus Rettungsplan
Den Schweizer Grossbanken nütze der US-Rettungsplan in jedem Fall, betonte Sutter. «Er schafft Klarheit und bringt Vertrauen ins System zurück.» Die USA wollen mit den 700 Mrd USD mit Hypotheken besicherte Wertpapiere übernehmen, die auf den Bilanzen der Finanzinstitute und der Wirtschaft lasten. Der Plan wurde am Freitag angekündigt. Zu Beginn war fraglich, ob auch ausländische Institute berücksichtigt werden. Am Sonntag sagte Finanzminister Henry Paulson allerdings im Fernsehsender ABC, die Regierung werde Papiere ausländischer Banken ebenso wie diejenigen von US-Instituten aufkaufen.


«Finanzplatz Schweiz ist gesund»
«Wenn ein Finanzinstitut Geschäfte in den USA betreibt und Menschen in den USA anstellt, hat es die gleichen Auswirkungen auf das amerikanische Volk wie bei jedem anderen Institut, wenn sie auf illiquiden Anlagen sitzenbleiben». UBS und CS wollten auf Anfrage nicht Stellung nehmen. Paulson betonte zudem, die Vereinigten Staaten ermutigten andere Regierungen «aggressiv» dazu, ähnliche Rettungspakete aufzulegen. «In erster Linie sind die US-Amerikaner gefordert, denn der Ursprung des Problems liegt in den USA», entgegnete SBVg-Sprecher Sutter. «Der Finanzplatz Schweiz ist gesund.» (awp/mc/ps/19)

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