CH-Autoverkäufe sinken im November um 16,3 Prozent

Der zu General Motors (GM) gehörende Hersteller Opel erlitt einen Absatzrückgang um 39,3%. Der ebenfalls angeschlagene US-Autobauer Ford konnte dagegen um 7,1% zulegen. Fast halbiert (-49,1%) haben sich auch die Verkäufe des japanischen Weltmarktführers Toyota.


Volkswagen weiter an der Spitze – Audi legt zu
Volkswagen liegt gemessen an der Zahl der verkauften Autos (2’744) weiterhin an der Spitze, der Absatz ging um 2,3% zurück. An zweiter Stelle liegt Audi mit 1’387 verkauften Fahrzeugen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Marken konnte Audi aber zulegen und zwar um 29,7%. Die prozentual grössten Zunahmen im November verzeichnen BMW Alpina (500%) und Hummer (450%). Allerdings beziehen sich diese Raten auf kleine Zahlen: BMW verkaufte fünf Alpina mehr. Bei den Hummer stieg die Zahl verkaufter Fahrzeuge von 2 auf 11.


Keine Absatzkrise?
Mit Blick auf die umliegenden Länder, in denen die Autoverkäufe zum Teil seit Monaten eingebrochen sind, sei der Schweizer Automarkt aber auch im abgelaufenen Monat von einer eigentlichen Absatzkrise verschont geblieben, schreibt auto-schweiz.


Im Ganzjahres-Vergleich über 2007
Der November-Rückgang sei auch nicht so ausgeprägt, als dass er die kumulierten Verkäufe seit Anfang Jahr ebenfalls ins Minus hätte ziehen können. Die Verkäufe in den ersten elf Monaten 2008 liegen immer noch 1,0% über der Vorjahresperiode. Im Oktober waren die Autoverkäufe in der Schweiz, anders als in vielen Ländern, noch stabil geblieben. Mit 24’426 Fahrzeugimmatrikulationen lagen die Verkaufszahlen sogar 0,1% über der Vorjahresmonat.


Rückgang von 5 Prozent erwartet
Für 2009 rechnen die Autoimporteure mit einem Verkaufsvolumen von 270’000 Personenwagen. Das entspricht einem Rückgang von rund 5%. Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, schätzte diesen Rückgang gegenüber der Nachrichtenagentur SDA im Vergleich als «verhalten positiv» ein. «Rundum verzeichnen die Länder zweistellige Rückgänge», sagte er. Die Situation auf dem Automarkt sei aber momentan auch sehr unberechenbar. «Wir wissen nicht, was kommt. Das macht die Lage schwierig», sagte Burgener. Auch bei den Nutzfahrzeugen sei die Situation gleich: Er rechne mit einem Rückgang bei den Lastwagen-Verkäufen von ebenfalls rund 5%. (awp/mc/pg/33)

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