Credit Suisse erzielt 2005 Reingewinn von 5,85 Milliarden Franken

Die Neugeldzuflüsse beliefen sich auf 58,4 Mrd CHF, wie die zweitgrösste Schweizer Bank am Mittwoch mitteilte. Die Eigenkapitalrendite erreichte 15,4%. Die CSG schlägt eine Erhöhung der Dividende von 1,5 CHF auf 2 CHF pro Aktie vor.

Belastung durch Sonderfaktoren
Erneut ist das Ergebnis durch Sonderfaktoren belastet. So musste die Credit Suisse Rückstellungen von 624 Mio CHF für Rechtsfälle im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des US-Energiehändlers Enron, mit Zuteilungspraktiken bei Börsengängen und mit der «Unabhängigkeit von Analysten» vornehmen. Im Reingewinn ebenfalls enthalten sind Verbuchungen von 421 Mio CHF für aktienbasierte Mitarbeiterentschädigungen im vierten Quartal, wie es heisst.

Analystenerwartungen verfehlt
Mit dem Resultat verfehlt die Credit Suisse Group die Erwartungen von Analysten. Sie hatten im Schnitt mit einem Gewinn von rund 6,35 Mrd CHF gerechnet. Darin nicht enthalten waren allerdings die belastenden Verbuchungsänderung bei Mitarbeiteraktien, die die Grossbank erst am vergangenen Montag mitgeteilt hatte. Im vierten Quartal 2005 belief sich der Reingewinn auf 1,103 Mrd CHF gegenüber 959 Mio CHF im Vorjahresquartal und 1,918 Mrd CHF im Vorquartal. Beim Ausblick blieb die Credit Suisse Group zurückhaltend. Die Perspektiven für ein weltweites Wachstum und für die Finanzmärkte seien positiv.


(awp/mc/hfu)

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