Deutsche Banken starten neues Bezahlverfahren für den Internet-Einkauf

Dies haben die beteiligten Banken heute bekannt gegeben. Wie der Internetdienst «heise online» berichtet, wollen die Postbank, die Sparkassen sowie die Volks- und Raiffeisenbanken mit einem neuen Bezahlverfahren das Einkaufen über das Internet in Deutschland vorantreiben. Giropay soll Ende Februar zunächst für Transaktionen beim Online-Auktionshaus eBay zur Verfügung stehen, kündigte Martin Schöner, Geschäftsführer der neu gegründeten giropay GmbH an. Mit weiteren grossen Internet-Händlern würden bereits Gespräche geführt. Ausserdem solle das System auch anderen Kreditinstituten angeboten werden.


Vereinfachte Online-Überweisung
Giropay funktioniert wie eine vereinfachte Online-Überweisung, hiess es bei dem Unternehmen. Der Käufer wird beim Einkauf im Internet von der Seite des Händlers auf die seiner Bank geleitet und kann dort wie gewohnt durch die Eingabe von Konto- und PIN-Nummer die Überweisung ausführen ? die Sicherheit des Bankzugangs soll über eine abgesicherte Verbindung zum Banking-Server gewährleistet sein. Die Vorgehensweise widerspricht allerdings den Empfehlungen an Internet-Nutzer, die Webadressen von Banking-Servern nur manuell einzugeben oder nur selbst abgespeicherte, überprüfte Bookmarks zu verwenden, um Phishing-Attacken in ihren verschiedenen Erscheinungsformen zu entkommen.


Keine zusätzlich Software oder Registrierung erforderlich
Laut der Firma findet der Kunde bei einer Giropay-Transaktion nach dem Log-in bei der Bank einen Überweisungsträger vor, auf dem bereits die notwendigen Daten wie Empfänger, Kontonummern oder Betrag eingetragen seien. Die Angaben auf der Web-Überweisung müssten dann lediglich durch Angabe einer TAN, iTAN, mTAN oder SmartTAN bestätigt werden. Zusätzliche Software oder eine neue Registrierung sei nicht notwendig. Einzige Voraussetzung sei, dass der Kunde für das Online-Banking angemeldet ist. Der Vorteil für die Händler bestehe darin, dass sie schneller als bei bisherigen Verfahren ihr Geld erhielten.


Zustimmung von Sparkassen und Volksbanken erforderlich
Die einzelnen Sparkassen und Volksbanken müssen noch ihre Zustimmung zur Teilnahme erteilen. Schöner rechnet damit, dass bis zum Sommer zwei Drittel dieser Kreditinstitute angeschlossen sind. Die Postbank ist von Anfang an dabei. (mc/pg)

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