Deutsche Bauwirtschaft auf Erholungskurs

Im Januar lagen die Auftragseingänge preisbereinigt um 8,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis – das war der höchste Zuwachs seit mehr als sieben Jahren, berichtete das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden.  «Seit Mitte vergangenen Jahres zeigt sich eine deutliche Belebung», sagte ein Statistiker. «Es gibt die berechtigte Hoffnung, dass der Bau in diesem Jahr ein Auftragsplus verzeichnen wird.» 2005 war die Nachfrage noch um 2,3 Prozent zurückgegangen und damit zum siebten Mal in Folge geschrumpft.


Hochbau mit grössten Aufträgen
Auch der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in Berlin sieht am Horizont einen Silberstreif für die Bauwirtschaft und erwartet für das Gesamtjahr 2006 erstmals seit Jahren keinen weiteren Umsatzrückgang. Im Januar sank der Gesamtumsatz jedoch im Vergleich zum Vorjahresmonat noch um 3,8 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Bei den Aufträgen verbuchte der Hochbau mit 10,4 Prozent das stärkste Plus, der Tiefbau bekam 6,7 Prozent mehr Aufträge. Trotz besserer Auftragslage sinkt die Beschäftigtenzahl weiter. Ende Januar zählte die Branche 655 000 Mitarbeiter – das waren 4,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Ihre Zahl ist damit seit Mitte der 90er Jahre um etwa die Hälfte gesunken. (awp/mc/th)

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