ENSI: Sicherheit von Atomanlagen 2008 gewährleistet

Alle Vorkommnisse wurden auf der internationalen Ereignisskala INES der Stufe 0 zugeordnet. Der Strahlenschutz für das Personal und die Bevölkerung sei jederzeit gewährleistet gewesen. Der Rückblick des ENSI auf 2008 ist noch nicht definitiv. Einzelne Abklärungen sind noch im Gange. Doch stellt die Behörde fest, dass Beznau 1 und 2, Mühleberg, Gösgen und Leibstadt sowie die kerntechnischen Anlagen des Paul Scherrer Instituts (PSI) und das Zentrale Zwischenlager Würenlingen (ZWILAG) sicher waren.


Fünf Vorkommnisse weniger als 2007 verzeichnet
Das ENSI, die Nachfolgeorganisation der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernkraftwerke (HSK), klassierte 2008 fünf Vorkommnisse weniger als im Vorjahr: 4 Ereignisse in Beznau, 1 in Mühleberg und 3 in Gösgen. Leibstadt, das PSI und das ZWILAG funktionierten störungsfrei. Die Abgaben von radioaktiven Stoffen an die Umwelt via Abwasser und Abluft lagen laut ENSI weit unterhalb der festgelegten Limiten. Sie ergaben – selbst für Personen, welche in unmittelbarer Nachbarschaft der Anlage leben – eine maximale Dosis von weniger als 1 Prozent der natürlichen Strahlenexposition.


Aus HSK wird ENSI
Auf den 1. Januar 2009 wurde die HSK aus dem Bundesamt für Energie (BFE) herausgelöst und als ENSI verselbständigt. Das ENSI ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes unter Aufsicht des ENSI-Rates, der in seinen strategischen Funktionen einem Verwaltungsrat entspricht.  Das ENSI berichtet direkt dem Bundesrat und ist funktionell, institutionell und finanziell unabhängig. Mit diesem Schritt wurden die Vorgaben des Kernenergiegesetzes sowie des internationalen Übereinkommens über nukleare Sicherheit in Bezug auf die Unabhängigkeit von Aufsichtsbehörden erfüllt. (awp/mc/ps/30)

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