EU-Ausblick: Leicht im Minus – Gewinnmitnahmen

In Tokio ging der Nikkei 225 mit einem Plus von 0,08 Prozent aus dem Handel, während Chinas Börsen erneut starke Verluste verzeichneten. An der Wall Street hatte der Leitindex Dow Jones am Freitag nach Börsenschluss in Europa noch 12 Punkte zugelegt.


Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.541 Punkten. Am Freitag hatte der Index 0,98 Prozent auf 4.556,97 Zähler gewonnen. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.673 Zählern erwartet. Am Freitag hatte der britische Leitindex um 0,84 Prozent auf 6.676,70 Punkte zugelegt.


Beobachtet werden sollten die Aktien von SNS Reaal. Das niederländische Finanzinstitut wird das niederländische Geschäft des französischen Versicherers AXA für 1,75 Milliarden Euro übernehmen. Zur Finanzierung des Kaufs wird SNS Reaal nach eigenen Angaben neue Aktien im Wert von 350 Millionen Euro ausgeben. Ausserdem werde die Stiftung Stichting Beheer SNS REAAL als Mehrheitsaktionär Aktien im Wert von bis zu 250 Millionen Euro inklusive einer Mehrzuteilungsoption von 50 Millionen Euro ver kaufen.


Thema des Tages sind positive Wirkstoff-Studien im Pharma-Sektor, die am Wochenende auf dem Krebsforschungskongress der «American Society of Clinical Oncology (ASCO)» in Chicago vorgestellt wurden. Der schweizerische Pharmakonzern Novartis hat positive Daten einer Phase II-Studie zum Produktekandidaten ASA404 (ehemals AS1404) zur Behandlung von Prostatakrebs vorgelegt.


Im Blick stehen auch die Roche-Aktien . Der schweizerische Pharmakonzern hat positive Daten einer Phase II-Studie zur Erstbehandlung von Her2-negativem Brustkrebs mit Xeloda und Avastin vorgelegt. Die kombinierte Anwendung habe habe die Zeit bis zu einem Fortschreiten der Krankheit bei metastasierenden Brustkrebspatientinnen effektiv verzögert, teilte Roche am Sonntag mit.


In London stehen die Aktien von GlaxoSmithKline im Blick. Der Pharmakonzern hat mit seinem in der Entwicklung befindlichen Krebswirkstoff Pazopanib zur Behandlung von Nierenkrebs «ermutigende» Studienergebnisse erzielt, wie das Unternehmen mitteilte.


Analystenstudien könnten ebenfalls für Bewegung sorgen. So stufte die Citigroup Aktien von Royal Dutch Shell von «Hold» auf «Buy» hoch. Die Deutsche Bank hebt Iberdrola-Aktien von «Hold» auf «Buy» und hebt das Kursziel von 31 auf 50 Euro. Norsk Hydro könnte dagegen unter einem negativen Analystenkommentar leiden. Die Citigroup senkt die Aktien von «Buy» auf «Hold». (awp/mc/ab)

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