EU-Eröffnung: Etwas schwächer – HBOS leiden nach Kapitalerhöhung

Der CAC-40-Index büsste 0,72 Prozent auf 4.268,33 Zähler ein. Zwar sei die US-Vorgabe leicht positiv, aber nach den kräftigen Kursanstiegen der vergangenen Tage sei die Luft etwas raus, sagten Börsianer. Der Future auf den Dow Jones lag am Morgen 24 Punkte über seinem Stand zum Börsenschluss in Europa vom Freitag. Impulse aus Japan gab es nicht, denn die Börse blieb wegen eines Feiertages geschlossen. Belastend wirke der wieder höhere Ölpreis. Nachmittags könnten dann US-Konjunkturdaten und weitere Unternehmenszahlen den Ton angeben.


In London ging es für HBOS um 3,72 Prozent auf 271,50 Pence nach unten. Bei der britischen Grossbank stösst die jüngste Kapitalerhöhung nur auf geringes Interesse. An der Schweizer Börse verloren Roche Holding nach Zahlen und einem Übernahmeangebot 2,28 Prozent auf 175,50 Schweizer Franken. Der Pharmakonzern hat den Aktionären ein Angebot zur Übernahme aller ausstehenden Aktien von Genentech zum Preis von 89 Dollar je Aktie oder insgesamt rund 43,7 Milliarden Dollar unterbreitet. Roche hält seit 1990 eine Mehrheitsbeteiligung an Genentech und besitzt derzeit 55,9 Prozent aller ausstehenden Aktien. Zudem hat Roche im ersten Halbjahr einen Rückgang bei Umsatz und Reingewinn verzeichnet.


An der Schweizer Börse verloren Roche Holding nach Zahlen und einem Übernahmeangebot als Schlusslicht 3,29 Prozent auf 173,70 Schweizer Franken. Der Pharmakonzern hat den Aktionären ein Angebot zur Übernahme aller ausstehenden Aktien von Genentech zum Preis von 89 Dollar je Aktie oder insgesamt rund 43,7 Milliarden Dollar unterbreitet. Roche hält seit 1990 eine Mehrheitsbeteiligung an Genentech und besitzt derzeit 55,9 Prozent aller ausstehenden Aktien. Zudem hat Roche im ersten Halbjahr einen Rückgang bei Umsatz und Reingewinn verzeichnet. Ungeachtet der Genentech-Pläne belässt das Management den Ausblick für 2008 und die Dividendenpolitik unverändert.


In Amsterdam litten Wolters Kluwer unter einer Ausblickssenkung und gaben um 4,13 Prozent auf 13,93 Euro nach. Der Wissens- und Informationsdienstleister rechnet für das Gesamtjahr angesichts der aktuellen Marktbedingungen nur noch mit einem organischen Wachstum von drei Prozent – bisher war er von vier Prozent ausgegangen. Nachrichten von einer Übernahme drückten Sanofi-Aventis mit 1,42 Prozent auf 45,04 Euro ins Minus. Der französische Pharmakonzern übernimmt den Geschäftsbereich Symbion Consumer der australischen Primary Health Care. Der Kaufpreis betrage 560 Millionen australische Dollar (344 Mio Euro), hiess es.


Unibail-Rodamco gaben um 2,43 Prozent auf 134,21 Euro nach. Die Investmentgesellschaft für Gewerbeimmobilien hat dem grössten spanischen Immobilienkonzern Metrovacesa zwei spanische Einkaufszentren abgekauft. Inklusive Transaktionskosten sei der Deal 434 Millionen Euro schwer, teilte Unibail mit. Dagegen liess eine Hochstufung Alstom um 1,41 Prozent auf 72,64 Euro steigen. Mit Verweis auf die Auftragsstärke bei dem französischen Bahntechnikkonzern hat die Deutsche Bank die Aktie von «Hold» auf «Buy» hochgestuft und das Kursziel von 73 auf 85 Euro angehoben. (awp/mc/ps/14)

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