EU-Eröffnung: Schwach – Negative Vorgaben belasten

Der Londoner FTSE 100 gab um 0,30 Prozent auf 3.839,25 Zähler nach und der französische CAC-40-Index fiel um 1,29 Prozent auf 2.692,66 Punkte.


«In Anbetracht des schwachen Dow Jones und der fortdauernden Rezessionssorgen dürfte es wohl gar nicht so sehr überraschen, wenn der Ausverkauf an den europäischen Börsen auch am Dienstag weitergeht», sagte Aktienhändler Matt Buckland von CMC Markets. «Die Bären haben die Macht wieder übernommen.»


Aktien des italienischen Versicherers Assicurazioni Generali verloren 2,53 Prozent auf 12,70 Euro. Generali will seinen heimischen Konkurrenten Alleanza Assicurazioni übernehmen. Generali biete 0,33 eigene Aktien je Allianza-Papier, teilte der Konzern am Montagabend mit. Alleanza verloren daraufhin 2,03 Prozent auf 4,1050 Euro.


AXA sackten um 6,02 Prozent auf 7,613 Euro ab. Hintergrund sind Medienberichte über ein mögliches Gebot von AXA für die amerikanische Lebensversicherungs-Sparte des US-Versicherers American International Group (AIG) . Auch MetLife soll an dem Geschäft interessiert sein. Zudem senkte die UBS ihr Kursziel für AXA von 14,00 auf 8,40 Euro. Unterdessen steht AIG nach Medienberichten vor dem grössten Quartalsverlust eines Unternehmens in der US-Geschichte.


In Amsterdam verloren Akzo Nobel nach Zahlen 1,59 Prozent auf 26,54 Euro. Der Chemiekonzern hat im vergangenen Jahr wegen hoher Abschreibungen auf die Übernahme von ICI einen Milliardenverlust erlitten. «Das harte Marktumfeld hat sich im neuen Jahr fortgesetzt», sagte Unternehmenschef Hans Wijers. «Daher gehen wir davon aus, dass dieses Jahr sehr schwierig wird.» Einem Analyst zufolge deckte sich die Entwicklung mit der anderer Chemiekonzerne.


Auch Aktien des Stahlkonzerns ArcelorMittal rutschten mit einem Minus von 3,80 Prozent auf 15,46 Euro ab. Die Europäische Kommission hat den Konzern wegen des Verdachts von Absprachen mit Wettbewerbern 2008 zu einer Stellungnahme aufgefordert, geht aus einem am Montag veröffentlichen Dokument von ArcelorMittal hervor. Der Konzern sei der Aufforderung auch nachgekommen, hiess es darin weiter. Zur Höhe einer möglichen Strafe wurden aber keine Angaben gemacht. (awp/mc/pg/14)

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