EU-Eröffnung: Starke Verluste – Hiobsbotschaften von US-Banken

Für den EuroSTOXX 50 ging es um 3,09 Prozent auf 3.176,65 Zähler nach unten. Der STOXX 50 rutschte um 2,75 Prozent auf 2.780,12 Punkte ab. Der französische CAC-40-Index brach 3,28 Prozent auf 4.190,46 Zähler ein. Der Londoner FTSE 100 verlor 2,69 Prozent auf 5.271,10 Punkte.


Die europäischen Finanzwerte sind die grossen Verlierer des Tages. In Paris brachen beispielsweise die Papiere der Societe Generale um 7,84 Prozent auf 59,91 Euro ein, die von Credit Agricole um 7,38 Prozent auf 12,995 Euro. In London verloren die Aktien von Barclays 6,85 Prozent auf 326,50 Pence und in Zürich gaben die Aktien der UBS 7,82 Prozent auf 21,68 Schweizer Franken nach.


Neben der Bankenbranche sorgte zudem eine milliardenschwere Übernahme in der Chemiebranche für Schlagzeilen zum Wochenstart. Die Aktien des Schweizer Chemiekonzerns Ciba legten nach einem Übernahmeangebot durch den Konkurrenten BASF im Vormittagshandel um 23,89 Prozent auf 47,08 Schweizer Franken zu. Die BASF bietet nach eigenen Angaben insgesamt 50 Schweizer Franken für eine Ciba-Aktie. Die Offerte bewertet das Unternehmen mit 3,8 Milliarden Euro. Der Verwaltungsrat von Ciba unterstütze die Übernahmeofferte, hiess es.


Die Aktien des französischen Autozulieferers Michelin gerieten im frühen Handel kräftig unter Druck. Die Papiere verloren nach einer Gewinnwarnung des deutschen Konkurrenten Continental 4,54 Prozent auf 47,765 Euro. Die Anleger würden nach der neusten Gewinnprognose der Continental auf schwache Geschäfte in der gesamten Branche der Automobilzulieferer schliessen, begründeten Händler die Kursverluste bei den Michelin-Aktien.


Die Aktien der schwer angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia waren vom Handel ausgesetzt. Der letzte Kurs wird von den Kurssystemen bei 0,445 Euro angezeigt. Die Alitalia muss nach Worten ihres Insolvenzverwalters möglicherweise bereits im Lauf des Tages die Flüge einstellen. Die Treibstoffreserven gingen zur Neige und die finanziell klamme Airline bekomme kein neues Kerosin mehr, warnte Augusto Fantozzi. (awp/mc/ps/11)

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