EU-Mittag: Freundlich – Nokia und ABN Amro gefragt

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 legte am Mittag um 0,40 Prozent auf 4.204,46 Zähler zu. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 0,51 Prozent auf 3.818,18 Punkte. Der Euronext 100 stieg um 0,15 Prozent auf 980,01 Zähler. Der französische CAC 40 notierte 0,21 Prozent höher bei 5.649,64 Punkten. In London stieg der Leitindex FTSE 100 um 0,22 Prozent auf 6.328,40 Zähler.


Nokia -Aktien kletterten mit einem Aufschlag von 5,62 Prozent auf 16,36 Euro hinter Siemens auf den zweiten Platz im EuroSTOXX 50. Der finnische Mobiltelefon-Hersteller hatte im vierten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Analysten erwartet. Seinen Aktionären stellte das Unternehmen für 2006 eine auf 0,43 Euro pro Aktie erhöhte Dividende in Aussicht, 6 Cent mehr als im Vorjahr.


Hinter Nokia folgten ABN Amro mit einem Aufschlag von 1,95 Prozent auf 25,11 Euro. Händler verwiesen auf Gerüchte, denen zufolge die spanische Bank Santander Central Hispano (SCH) seinen niederländischen Konkurrenten übernehmen wolle. SCH-Papiere gaben 0,07 Prozent auf 14,48 Euro.


Endesa -Papiere gewannen 1,70 Prozent auf 39,27 Euro. Einem Bericht von «El Economista» zufolge erwägt der französische Versorger Suez ein Übernahmeangebot für seinen spanischen Konkurrenten in Höhe von 42 Euro je Aktie. Die Pariser, deren Papiere 0,13 Prozent auf 38,06 Euro abgaben, dementierten allerdings. Acciona , die eigenen Angaben zufolge rund 22 Prozent an Endesa halten, gaben 0,29 Prozent auf 154,55 Euro ab.


Air Liquide rutschten nach enttäuschenden Geschäftszahlen ans Ende des EuroSTOXX 50. Die Papiere des französischen Gasspezialisten verloren 2,57 Prozent auf 177,90. Das Unternehmen hatte im letzten Vierteljahr 2006 den Umsatz um 4,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gesteigert. Experten hatten allerdings mit mehr als 2,876 Milliarden Euro gerechnet.


In London verzeichneten Immobilienpapiere nach einem positiven Analystenkommentar deutliche Aufschläge. JP Morgan hatte empfohlen, Aktien des entsprechenden Sektors aus Kontinentaleuropa in britische Papiere zu tauschen. So legten British Land um 1,43 Prozent auf 1.635 Pence zu. Hammerson gewannen 1,13 Prozent auf 1.517 Pence.


In Zürich gewannen Clariant an der SMI-Spitze 2,44 Prozent auf 20,95 Schweizer Franken. Händler verwiesen auf Gerüchte über ein Übernahmeangebot durch eine Investorengruppe über bis zu 25 Franken je Aktie. (awp/mc/ar)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert