EU-Schluss: Fester – Daten und Vorgaben aus USA stützen

In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe im Mai überraschend aufgehellt. Auch ist die Zahl der Beschäftigten in den USA zuletzt stärker als erwartet gestiegen.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 legte bis zum Handelsschluss 0,98 Prozent auf 4.556,97 Zähler zu. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, gewann 1,00 Prozent auf 3.972,45 Punkte. Der Euronext 100 stieg um 0,89 Prozent auf 1.076,12 Zähler. In Paris gewann der CAC 40 1,05 Prozent auf 6.168,15 Punkte. Der FTSE 100 legte um 0,84 Prozent auf 6.676,70 Punkte zu.


Spekulationen um eine Branchenkonsolidierung rückten – wie schon am Vortag – Versorger in den Fokus. Titel von Iberdrola legten um 5,13 Prozent auf 45,10 Euro zu. Die Aktie hatte bereits am Vortag deutlich gewonnen, nachdem der belgische Investor und Suez-Grossaktionär Albert Frere eine Beteiligung von mehr als 5 Prozent am spanischen Versorger aufgebaut hatte.


Electricite de France (EdF) , die Händlern zufolge ebenfalls in den Fokus der Branchenkonsolidierung rücken könnten, legten um 3,55 Prozent auf 71,38 Euro zu. Der französische Anbieter von Energiedienstleistungen Dalkia, ein Joint-Venture von EDF und Veolia , hatte am Vortag eine Mehrheitsbeteiligung an dem chinesischen Gesellschaft YangGuang über 70 Millionen Euro erworben. Veolia gewannen 1,38 Prozent auf 63,06 Euro.


Renault-Aktien kletterten auf ein neues Rekordhoch und gingen mit plus von 7,10 Prozent auf 113,79 Euro aus der Sitzung. Auf einem Treffen bestätigte das Unternehmen Investoren den Ausblick und unterstrich, den neuen «Laguna» in der kommenden Woche als Teil ihrer Produkterneuerungsinitiativ e vorzustellen.


Zu Gewinnern gehörten auch die Aktien von Imerys mit einem Plus von 4,66 Prozent auf 77,55 Euro. Die Aktie profitierte Händlern zufolge von einem positiven Analystenkommentar. Die UBS hat die Aktien von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft. Als Grund nannten die Analysten Pläne des französischen Präsidenten Nicholas Sarkozy, in Zukunft Hypothekenzahlungen auf die Einkommenssteuer anzurechnen.


In Mailand wurden die Papiere der Banca Italease zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt – nach der Wiederaufnahme verloren sie bis zum Abend 19,98 Prozent auf 29,27 Euro. Zuvor hatte das Unternehmen mitgeteilt, durch Derivategeschäfte sei das Ausfallrisiko von 225 Millionen auf 400 Millionen Euro gestiegen. Geeignete Schutzmassnahmen sollen auf einem Vorstandstreffen am 7. Juni beschlossen werden.


In London profitierten die im FTSE 100 schwer gewichteten Minen-Werte von steigenden Rohstoffpreisen. So legten Vedanta 4,03 Prozent auf 1.550 Pence zu. BHP Billiton stieg um 2,28 Prozent auf 1.258 Pence zu und Xstrata-Aktien gewannen 1,83 Prozent auf 2.955 Pence. Anglo American gewannen 2,57 Prozent auf 3.117 Pence. Der Rohstoffkonzern spaltet zudem seine Verpackungs- und Papiersparte Mondi ab.(awp/mc/ab)

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