EU-Schluss: Gewinne – Goldman-Zahlen gut aufgenommen – Wall Street

Beim EuroSTOXX 50 verzeichneten die Kurstafeln zu Handelsende ein Plus von 1,78 Prozent auf 2.450,36 Zähler. Der Londoner FTSE 100 schloss 0,74 Prozent höher bei 4.309,08 Zählern. In Paris stieg der CAC-40-Index um 2,07 Prozent auf 3.251,66 Punkte.


Finanztitel gehörten nach Zahlen von Goldman Sachs überwiegend zu den Gewinnern. Die US-Investmentbank rutschte zwar wegen der Finanzkrise im vierten Geschäftsquartal zum ersten Mal seit ihrem Börsengang 1999 in die roten Zahlen und der Nettoverlust fiel deutlicher aus als vom Markt erwartet aus. Einige Analysten waren allerdings von einem noch signifikanteren Minus ausgegangen. Zudem blieb Goldman auf Gesamtjahressicht in der Gewinnzone, wogegen andere Finanzhäuser riesige Verluste verbucht hatten. AXA legten als Favorit im EuroSTOXX 50 um 5,04 Prozent auf 15,85 Euro zu. Für BNP Paribas ging es um 4,95 Prozent auf 41,35 Euro hoch. In London verteuerten sich Lloyds TSB Group um 3,23 Prozent auf 128,00 Pence.


Die Aktien von Fortis blieben wie schon am Vortag vom Handel ausgesetzt. Die belgische Regierung hatte am Vorabend über ihre Reaktion auf ein Gerichtsurteil zum Verkauf der Fortis-Aktivitäten beraten. Ein Brüsseler Gericht hatte am Freitag der belgischen und der niederländischen Regierung für deren Zerschlagungsplan für den Finanzkonzern und die Pläne zum Verkauf von Teilen an die französische Bank BNP Paribas einen Strich durch die Rechnung gemacht.


Für Electricite de France (EdF) ging es um 3,14 Prozent auf 41,36 Euro hoch – hier stützten Presseberichte, denen zufolge der Versorger kurz davor steht, für 4,5 Milliarden US-Dollar die Hälfte der Nuklearkraftwerke der amerikanischen Constellation Energy Group zu kaufen.


Danisco gaben nach Zahlen und einem gesenkten Gewinnausblick um 6,84 Prozent auf 245,00 Dänische Kronen nach. Der Hersteller von Lebensmittel-Zusatzstoffen verzeichnete im ersten Geschäftshalbjahr einen zwölfprozentigen operativen Ergebnisrückgang und nahm die Prognose für das Geschäftsjahr von 1,4 auf 1,3 Milliarden Kronen zurück. Analyst Jens Thomsen von der Jyske Bank führte die Kursverluste neben den gesenkten Erwartungen vor allem auf die Verschiebung eines Aktienrückkauf-Programms zurück. (awp/mc/pg/33)

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