Eurokurs gefallen – Trichet-Warnungen belasten

Der Dollar kostete damit 0,7814 (0,7942) Euro. Vor allem die Warnungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hätten den Euro belastet, sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin der Commerzbank. Das Finanzsystem steht laut Trichet unter hohem Druck. In den vergangenen Wochen seien zudem erste Zeichen für einen Rückgang der Kreditströme zu verzeichnen gewesen. Das Finanzsystem verhindere eine wirtschaftliche Erholung und zur gleichen Zeit sorge die Rezession für grösseren Druck auf das Finanzsystem.


Österreich vor Herabstufung
Laut Praefcke hat zudem die drohende Herabstufung der Bonität von Österreich durch die Ratingagentur Fitch den Euro belastet. Die Wirtschaft und die Banken von Österreich sind besonders stark mit Osteuropa verflochten. «Die Lage in Osteuropa hängt wie ein Damoklesschwert über dem Euro», sagte Praefcke. Negative Nachrichten aus dieser Region könnten auch den kommenden Tagen den Euro belasten.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8780 (0,8810) britische Pfund , 121,09 (118,62) japanische Yen und 1,4908 (1,4921) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 985,75 (989,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/31)

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