Eurokurs klettert erneut über Marke von 1,57 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,5746 (Freitag: 1,5734) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,6351 (0,6356) Euro.


Lustloser Handel
«Die Impulse sind gering und entsprechend lustlos verläuft der Handel», sagte Devisenexperte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Es gebe eigentlich keine wirklichen Gründe für den neuerlichen Kursanstieg des Euro. Etwas Unterstützung habe die Gemeinschaftswährung von der Beschleunigung des Preisauftriebs im bevölkerungsreichsten Land der Bundesrepublik erhalten. In Nordrhein-Westfalen beschleunigte sich der Preisauftrieb im Juli von 3,0 Prozent im Vormonat auf 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich das Preisniveau um 0,6 Prozent. Dies habe die Inflationsgefahren erneut plastisch vor Augen geführt, sagte Amend. Eine neuerliche Zinserhöhung der EZB erscheine damit wieder als möglich.


Warten auf US-Daten
Aus den USA kamen mangels neuer Konjunkturdaten zum Wochenstart unterdessen keine entscheidenden Impulse. Erst am Dienstag könnten Daten zum Verbrauchervertrauen erneut verdeutlichen, dass die US-Wirtschaft nach wie vor schwächele. Allerdings sei angesichts des bereits sehr niedrigen Niveaus des Verbrauchervertrauens und der erwarteten neuerlichen Eintrübung auch eine positive Überraschung nicht ausgeschlossen, sagte Amend. Diese könnte dem Dollar vor dem am Freitag erwarteten US-Arbeitsmarktbericht erneut etwas Auftrieb geben.


Referenzkurs auf 1,6285 Franken festgelegt
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79250 (0,78880) britische Pfund , 169,63 (168,77) japanische Yen und auf 1,6285 (1,6268) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 923,50 (920,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/32)

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