Eurokurs vor EZB-Zinserhöhung gestiegen

Nach positiv aufgenommenen Konjunkturdaten aus den USA gab der Euro jedoch am Nachmittag einen Teil seiner Kursgewinne wieder ab und wurde mit 1,3518 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3532 (Montag: 1,3482) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7390 (0,7417) Euro.


Weitere Zinserhöhungen erwartet
«EZB-Präsident Jean-Claude Trichet könnte nach der erwarteten Zinserhöhung am Mittwoch weitere Zinserhöhungen signalisieren», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte auf 4,00 Prozent gelte bereits als sicher. Auch die am Vormittag veröffentlichten Daten zur Stimmung im Dienstleistungssektor in der Eurozone hätten das vorherrschende positive Konjunkturbild bestärkt. Nicht nur der Euro sondern auch andere Währungen wie der neuseeländische und australische Dollar hätten gegenüber dem US-Dollar zugelegt. Auch in diesen Währungsräumen werden laut Fritsch weitere Zinserhöhungen erwartet, während dies in den USA nicht der Fall sei.


Eurokurs etwas unter Druck
Im Nachmittagshandel geriet der Eurokurs jedoch etwas unter Druck, nachdem sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im Mai unerwartet aufgehellt hatte. Der entsprechende Indikator war von 56,0 Punkten im Vormonat auf 59,7 Punkte gestiegen. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit unveränderten 56,0 Punkten gerechnet.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67830 (0,67795) britische Pfund , 164,42 (164,34) japanische Yen und auf 1,6483 (1,6504) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 671,50 (671,10) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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