Eurozone: Einkaufsmanagerindex und Einzelhandel

Der Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft sei nach endgültigen Zahlen von 57,4 Punkten im Vormonat auf 54,7 Punkte gesunken, verlautete am Mittwoch aus den Kreisen. In der Erstschätzung war noch ein Wert von 54,5 Punkten ermittelt worden.


Dienstleistungsektor und Verarbeitendes Gewerbe
Der Gesamtindikator setzt sich aus einem Indikator für den Dienstleistungsektor und das Verarbeitende Gewerbe zusammen. Im Dienstleistungssektor sank der Index von 58,0 Punkten im Vormonat auf 54,2 Punkte. In der Erstschätzung war noch ein Rückgang auf 54,0 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatte eine Bestätigung dieses Wertes erwartet. Bereits am Montag wurde bekannt gegeben, dass der Indikator für das Verarbeitende Gewerbe im September von 54,3 Punkten im Vormonat auf 53,2 Punkte gefallen war.


Deutschland, Frankreich und Italien rückläufig
In Deutschland sank der Indikator im Dienstleistungssektor von 59,8 Punkten im Vormonat auf 53,1 Punkte. Volkswirte hatten indes nur einen Rückgang auf 56,5 Punkte erwartet. In Frankreich ging der Indikator ebenfalls zurück. Der Einkaufsmanagerindex sank von 58,4 Punkten im Vormonat auf 56,8 Punkte. Volkswirte hatten zuvor einen etwas stärkeren Rückgang auf 54,5 Punkte prognostiziert. Der italienische Index sank von 56,2 auf 53,9 Punkte. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 54,2 Punkte erwartet.


Anstieg ab einem Wert von 50 Punkten
Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegt das Barometer unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.


Einzelhändler setzen weniger um als erwartet
Die Einzelhändler in der Eurozone haben im August etwas weniger umgesetzt als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat seien die Umsätze um 0,1 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Allerdings revidierte Eurostat zugleich den Vormonatswert nach oben. Demnach waren die Umsätze im Juli nicht wie bislang geschätzt um 0,1 Prozent, sondern um 0,4 Prozent gestiegen.


Umsätze im Vorjahresvergleich erhöht
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat erhöhten sich die Umsätze im August um 1,0 Prozent. Hier waren die befragten Experten lediglich von 0,4 Prozent ausgegangen. Auch auf Jahressicht revidierte Eurostat den Vormonatswert nach oben. Die Umsätze sind demnach im Juli zum Vorjahr um 1,3 Prozent gestiegen, nachdem zunächst ein Anstieg von 0,5 Prozent ermittelt wurde. (awp/mc/ab)

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