EZB: Zinserhöhung reflektiert Inflationsgefahren

Die Notenbank sei jederzeit bereit zu handeln, um die Inflationsgefahren zu kontrollieren, heisst es im am Donnerstag vorgelegten Monatsbericht der EZB. Die EZB werde die Risiken für die Preisstabilität «genau» beobachten.


Zinsen nach wie vor niedrig
Die Geldpolitik bleibt laut EZB weiter akkomodierend. Die Zinsen seien nach wie vor «sehr niedrig». Die Bedingungen für eine wirtschaftliche Expansion seien weitere gegeben. Die wichtigsten Wachstumsrisiken seien der Ölpreis und die globalen Ungleichgewichte.


Investitionen expandieren weiterhin
Das aussenwirtschaftliche Umfeld sei weiterhin günstig und die Investitionen dürften weiterhin stark expandieren, schreibt die EZB. Auch die privaten Konsumausgaben dürften im Einklang mit der Entwicklung des real verfügbaren Einkommens und einer schrittweisen Verbesserung am Arbeitsmarkt im Zeitverlauf «allmählich schneller zunehmen».


Mehrere Faktoren beeinflussen Inflationsrate
Die Inflationsrate dürfte auf kurze Sicht bei über zwei Prozent verharren, schreibt die EZB. Kurzfristig dürfte das genaue Niveau von der Entwicklung der Energiepreise abhängen. Mittelfristig dürften Änderung von administrierten Preis und indirekten Steuern die Inflation in den Jahren 2006 und 2007 merklich beeinflussen. Zudem könnten sich noch Zweitrundeneffekte aus den jüngsten Ölpreissteigerungen die Inflationsrate nach oben treiben. Die Lohnentwicklung dürfte laut EZB weiterhin moderat bleiben.


Leitzins angehoben
Die EZB hatte in der vergangenen Woche ihren Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent angehoben. (awp/mc/ab)

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