Hotelplan-Chef Lerch erwartet 2011 wieder «richtig schwarze Zahlen»

Die Basis für den Turnaround sei gelegt. Im Heimatmarkt Schweiz verlaufe das Geschäft allerdings noch durchzogen. «Hotelplan Suisse muss nochmals einen tieferen Umsatz verkraften, verdient allerdings nicht nur relativ sondern auch absolut mehr», so Lerch. Man sei auf dem Weg der Besserung, auch wenn der Markt in Europa weiter schwächle und die Schweiz noch weit weg von der Normalität sei.

Strukturelle Abwärtsbewegung
Im klassischen Reisemarkt gebe es seit Jahren eine strukturelle Abwärtsbewegung. «Daher werden wir in diesem Segment umsatzmässig wohl nie mehr zur alten Normalität zurückkehren.»

Travel.ch und Travel.at&mittlerweile wichtiger Bestandteil
Einen wichtigen Bestandteil der Gruppe mache mittlerweile das Internetreisebüro Travel.ch und Travel.at aus. «Sechs Monate nach dem Einstieg in Österreich werden wir das Geschäftsjahr mit über 3,5 Mio EUR Umsatz abschliessen. Das ist für ein Start-up beachtlich», erklärt der CEO. Zudem wachse das Geschäft in der Schweiz auch in diesem Jahr wieder um die 40%.

Vom Zukauf in Grossbritannien überzeugt
Mit Blick auf das Geschäft im Ausland zeigt sich Lerch vom Zukauf in Grossbritannien überzeugt. Der übernommene Skiferien-Spezialisten Enigma habe bei der britischen Hotelplan-Gesellschaft Inghams die komplette Führung übernommen. Da Inghams traditionell stark um Appartement-Geschäft sei und Enigma im Chaletbereich und der Kinderbetreuung, ermögliche diese Ausgangslage die Marktführerschaft in zwei Jahren. Bis Ende Oktober koste die Übernahme von Enigma allerdings. Für 2011 werde aber ein stark verbessertes Resultat erwartet.

Nummer zwei im italienischen Markt
In Italien sei man nach einigen Konkursen der Konkurrenz nun Nummer zwei im Markt. Der Umsatz sei allerdings noch nicht wieder dort, wo er früher war. «Aber es läuft immer besser». Russland sei derweil ein extrem schwieriger Markt. An einen Verkauf der Tochter Ascent Travel werde derzeit aber nicht gedacht.

Neue Märkte erschliessen
Hotelplan wolle auch neue Märkte erschliessen, Konkretes gebe es allerdings noch nicht, sagte Lerch der Zeitung. Ein Rückzug aus bereits erschlossenen Märkten sei derzeit nicht geplant. (awp/mc/gh/19)

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