Hupac: Qualitätsprobleme wirken sich im 1. Halbjahr negativ auf Wachstum aus

In diesem Sektor wurde lediglich ein Zuwachs um 2,4% auf insgesamt 246’625 Lkw-Sendungen registriert. Damit blieb die Hupac hinter ihren Erwartungen zurück. Gar einen Rückgang um 21,5% auf 8’702 Strassensendungen gab es bei der als Ergänzungsangebot geführten Rollenden Autobahn via Gotthard zu verzeichnen, wie die Hupac am Mittwoch mitteilte.


Probleme bei den Zubringern
Qualitäts- und Ressourcenprobleme hätten im transalpinen Verkehr erhebliche Beeinträchtigungen verursacht. Dies habe zu Rückverlagerungen auf die Strasse und zur Umdisponierung der Verkehre auf andere Leitungswege geführt. Die Probleme tauchten nicht in den Alpen-Korridoren, sondern bei den Zubringern auf, sagte Hupac-Sprecherin Irmtraut Tonndorf auf Anfrage. Im deutsch-holländischen Grenzgebiet habe es auf einer neu gebauten Strecke immer wieder technische Pannen gegeben.


Kinderkrankheiten beim Zugleitsystem
Laut Tonndorf handelte es sich um Kinderkrankheiten beim Zugleitsystem. Diese Schwierigkeiten sowie Terminalprobleme hätten sich negativ auf das Geschäft auf der Linie Rotterdam-Novara (I) ausgewirkt.


Erfreuliche Entwicklung auf 4-m-Korridor durch Österreich
Erfreulich entwickelte sich hingegen der neu eingeführte Verkehr auf dem 4-Meter-Korridor durch Österreich, der ein Plus von über 30% verzeichnete. Auch auf der Ost-West-Achse gab es dank neuen Angeboten eine Zunahme von über 20%.


Verkehrswachstum von 6,9 %
Unter dem Strich schaute für die Hupac im ersten Halbjahr 2008 ein Verkehrswachstum von 6,9% gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr heraus. Insgesamt beförderte der Kombi-Operateur 374’551 Lkw-Sendungen auf der Schiene. «Vor dem Hintergrund der abflauenden Konjunktur betrachten wir dies als ein positives Ergebnis», lässt sich Hupac-Direktor Bernhard Kunz zitieren. Insgesamt sei die Verkehrsentwicklung aber leicht hinter den Strategievorhaben zurückgeblieben.


Weitere Wachstums-Abschwächung erwartet
Für das zweite Halbjahr rechnet die Hupac mit einer weiteren Abschwächung des Wachstums. (awp/mc/pg/26)

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