Morgan Stanley-Chef tritt zurück

Ausserdem erwartet Morgan Stanley für das zweite Quartal einen Gewinn je Aktie der um 15 bis 20 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1,10 Dollar liegen dürfte.


«Beste Lösung»
Der Rücktritt sei die beste Lösung nach den «kontinuierlichen Angriffen auf meine Person und die negativen Auswirkungen auf das Unternehmen», sagte Purcell in dem Brief an die Mitarbeiter von Morgan Stanley. Der Rücktritt sei «das Beste was er für die Mitarbeiter, die Kunden und die Aktionäre tun könne».


Streit zwischen Management, Aktionären und ehemaligen Führungskräften
Seit Monaten hatte bei Morgan Stanley ein Streit zwischen Management, Aktionären und ehemaligen Führungskräften um die Strategie der Bank getobt. Aktionäre und ehemalige Manager beklagen die schwache Geschäftslage von Morgan Stanley seit dem Zusammengang mit Dean Witter und fordern die Abspaltung des institutionellen Wertpapiergeschäfts.


Führung des Wertpapierhandels für institutionelle Anleger
Zankapfel war die Führung des Wertpapierhandels für institutionelle Anleger, dem Kerngeschäft von Morgan Stanley, welches 1997 mit dem Privatkundenspezialisten Dean Witter zusammengeführt wurde. Die Kritiker wollten das institutionelle Wertpapiergeschäft von der Führung von Unternehmenschef Philip Purcell befreien, um unter einem neuen Management viele ehemalige Manager zurückzugewinnen. Ausserdem forcierten die Kritiker eine Spaltung der beiden Bereiche, um einen Wertaufschlag zu erreichen. (awp/mc/gh)

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