In Belgien wurde das 1. Halbjahr 2008 durch die Vorbereitungsphase und sukzessive Einführung der neuen ERP-Software beeinträchtigt. In der Schweiz hingegen, ist die Implementierung dieses EDV-Systems abgeschlossen, was zu einem starken Rückgang der ausserordentlichen Kosten im 1. Halbjahr 2008 gegenüber dem 2. Halbjahr 2007 führte. Somit hat sich der konsolidierte EBITDA von CHF 3.9 Mio. im 2. Halbjahr 2007 auf CHF 5.9 Mio. im 1. Halbjahr 2008 erhöht, was einem Zuwachs von 49% entspricht.
Schweiz: Rentabilität verbessert
Der Preisanstieg des Erdöls hatte einen negativen Einfluss auf den Autoreparaturmarkt, indem er zwischen dem ersten Halbjahr 2007 und dem ersten Halbjahr 2008 unter anderem eine Abnahme um mehr als 10% der verkauften Gebrauchtwagen verursacht hat. Die Verfügbarkeitsprobleme der Ersatzteile, verursacht durch die Einführung einer neuen, leistungsfähigen aber sehr komplexen ERP-Software, sind beinahe gelöst. Produktseitig sind die Verkäufe im Bereich Multimedia durch einen Markenwechsel im Multimediasortiment vorübergehend beeinträchtigt worden. In diesem schwierigen Umfeld ist der Umsatz im 1. Halbjahr 2008, verglichen mit dem 1. Halbjahr 2007, um 0.5% bzw. von CHF 89.6 Mio. auf CHF 90.1 Mio. gestiegen.
Kosten gesenkt
Dank einer leichten Abnahme der Kosten haben sich die betrieblichen Margen vom 1. Halbjahr 2007 zum 1. Halbjahr 2008 verbessert; die EBITDA-Marge von 6.3% auf 6.5% und die EBIT-Marge von 3.4% auf 3.6%. In Anbetracht des starken Rückgangs der ausserordentlichen Kosten, die im 2. Halbjahr 2007 durch die Einführung der neuen ERP-Software ausgelöst wurden, ist die sich im Gang befindliche Verbesserung noch sichtbarer, wenn man die Ergebnisse des 1. Halbjahres 2008 mit denjenigen des 2. Halbjahres 2007 vergleicht. Somit steigt die EBIT-Marge deutlich von 0.7% im 2. Halbjahr 2007 auf 3.6% im 1. Halbjahr 2008.
Erfolgreiches «CMS»-Konzept
Der Erfolg des Métraux Services-Geschäftskonzeptes «CMS», welches einen Service für die Bereiche Versorgen, Unterstützen und Rezyklieren bei ein und demselben Partner anbietet, zeigt, mit einem Umsatz unter Vertrag, der 62.5% der Aktivitäten der Garagenkundschaft in der Schweiz entspricht, erneut die Attraktivität dieses Angebotes.
Starker Konkurrenzdruck in Belgien
Während des 1. Halbjahres 2008 hat Belgien einen Rückgang der privaten Konsumausgaben erlitten. Dies hat den Autoreparaturmarkt, welcher bereits einem starken Konkurrenzdruck ausgesetzt ist, negativ beeinflusst. Dazu kam die Einführung der neuen ERP-Software in zwei der vier Regionen, was zu einigen Schwierigkeiten im Kundenbestellungssystem geführt hat. Dank den in der Schweiz gemachten Erfahrungen konnten diese Probleme begrenzt werden. Die für unsere Mitarbeitenden notwendige Anpassungszeit bis zum Beherrschen des Systems sowie die unerlässlichen Systemanpassungen haben trotzdem zu einer vorübergehenden Senkung der Produktivität geführt und somit unsere Ergebnisse beeinträchtigt.
Remco bestätigt ihre Ergebnisse
Gleichwohl – dank der Konsolidierung während sechs Monaten der Firma Remco – stieg der Umsatz um 11.9%, d.h. von EUR 28.7 Mio. im 1. Halbjahr 2007 auf EUR 32.1 Mio. im 1. Halbjahr 2008. In Schweizer Franken wurde im 1. Halbjahr 2008 ein Umsatz von 51.6 Mio. erzielt, was einer Steigerung von 10.2% gegenüber dem 1. Halbjahr 2007 entspricht. Die üblichen betrieblichen Kosten waren sehr gut unter Kontrolle. Somit bleibt der EBITDA positiv und beträgt CHF 0.1 Mio. im 1. Halbjahr 2008, währenddem der EBIT immer noch einen Verlust von CHF -0.6 Mio. aufweist. Seit ihrer Übernahme entwickelt sich die Firma Remco, trotz des immer härteren Wettbewerbs im Markt, ausgezeichnet. Remco profitiert jetzt von den Vorteilen der Zugehörigkeit zu einer grösseren Gruppe. Dies ermöglicht ihr eine Erweiterung des Produktsortimentes, welches bis anhin hauptsächlich auf dem Bremsbereich beruhte.
Ausblick: Rückkehr zu einer besseren Rentabilität
Olivier Métraux, CEO, präzisiert: «Die Einführung der neuen IT-Plattform in Belgien wird uns im 2. Halbjahr 2008 weiter beeinträchtigen. Die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2008 werden jedoch deutlich höher sein als diejenigen, welche im Jahr 2007 realisiert worden sind.» (métraux/mc/ps)
