Der Anteil dieser Buchungen am gesamten Ticketkauf nahm von 23,5 auf 19,3% ab, während jener der Economy-Passagiere von 75,1 auf 79,8% stieg. Wie die AirPlus, eine auf das Management von Geschäftsreisen spezialisierte Gesellschaft, am Montag weiter bekanntgab, schlagen bei den Budgets der Schweizer Unternehmen Flugbuchungen nach wie vor am stärksten zu Buche. Es lässt sich jedoch vermehrt ein Trend hin zu Geschäftsreisen im Zug und Mietwagen feststellen.
Kostenoptimierungen
Wenn geflogen wird, dann verbinden die Firmen den Flug mit einem längeren Aufenthalt, um die Kosten für die Flugreise zu optimieren. Betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Schweizer Geschäftreisenden bei Flügen vor einem Jahr noch 3,17 Tage, so liegt die Verweildauer mittlerweile bei 3,37 Tage. Ausserdem werden die Flüge früher gebucht. Erfolgten die Buchungen im Jahr 2007 durchschnittlich 14,3 Tage vor Abflug, so waren es zuletzt 16 Tage. Im gleichen Zeitraum nahm der Anteil stornierter Flugtickets von 4,6 auf 3,8% ab.
Swiss meistgebuchte Airline in der Schweiz&
Bei den meistgebuchten Fluggesellschaften führt nach wie vor die Swiss die Rangliste mit grossem Vorsprung an. Auf den weiteren Plätzen folgen die Swiss-Muttergesellschaft Lufthansa, die Air France, British Airways und die holländische KLM. Im Vormarsch sind die Billigflieger. So hat es mit EasyJet ein zweiter Billigflieger neben Air Berlin unter die Top 20 der meistgebuchten Fluggesellschaften geschafft. Dieser Trend drückte auf die Flugpreise. Die Tickets verbilligten sich in den ersten sechs Monaten 2009 innert Jahresfrist um 11%.
Zürich-New York nicht mehr unter Top-20-Verbindungen
Ein Spartrend zeigt sich auch bei den am häufigsten geflogenen Strecken ab den Schweizer Flughäfen. Mit Zürich-London, Zürich-Düsseldorf und Zürich-Wien blieben die drei meistgeflogenen Strecken unverändert. Nicht mehr zu den Top-20-Verbindungen gehört dagegen die Strecke Zürich-New York. Nur noch Strecken innerhalb Europas sind in der Top-20-Rangliste zu finden. Im Aufwind ist der Anteil der Flüge von Europa in den Nahen Osten, wenn auch auf recht tiefem Niveau. Die Angaben der AirPlus basieren auf einer Befragung von 1500 Reiseverantwortlichen aus Unternehmen in 15 verschiedenen Ländern. (awp/mc/ps/23)
