Presseschau Wirtschaft

Julius Bär: Nach dem Zukauf der UBS-Privatbanken und der Vermögensverwalterin GAM sei bei der Privatbank der Akquisitionshunger gestillt. Konzernchef Hans de Gier sieht kaum Möglichkeiten für Zukäufe, wie er in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» sagt. Kleinere Käufe könnten allerdings in Frage kommen. (FuW, Samstagsausgabe, S. 17)


ZFS: Der Versicherungskonzern Zurich Financial Services (ZFS) wolle das Volumen nur dann steigern, wenn auch die Profitabilität stimmt. Prämienwachstum alleine sei nichts wert, sagte Konzernchef James Schiro in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». Er wolle die Grösse von ZFS in den kommenden Jahren gerne verdoppeln – wenn die Profitabilität stimme. (FuW, Samstagsausgabe, S. 22)


UBS: Die Wachstumschancen für die UBS bleiben intakt. Für 2006 und darüber hinaus zeigt sich Präsident Marcel Ospel in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» entsprechend optimistisch. Die UBS habe noch geographische Räume, in denen sie sich verstärken wolle. Dies namentlich in Asien, Lateinamerika oder Osteuropa. Grosse Akquisitionen schliesse er aber aus. Mit Arrondierungskäufen dürfe weiter gerechnet werden. (NZZaS, S. 31/33)


UBS: Diskussionen in der Öffentlichkeit über die hohen Gehälter von Bankkadern sind aus der Sicht des stellvertretenden Konzernchefs Marcel Rohner legitim. Man dürfe aber auch nicht ausser Acht lassen, dass die Bankenbranche eine hohe Wertschöpfung habe und diese Wertschöpfung an Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre verteile, sagt Rohner in einem Interview mit dem «Magazin» des «Tages-Anzeigers». (TA/Magazin, Samstagsausgabe, S. 19-26)


Adecco: Das Unternehmen will in Russland die Nummer eins im Bereich Personaldienstleister übernehmen, wie die «SonntagsZeitung» (SoZ) aus dem Verwaltungsrat nahe stehenden Kreisen erfahren haben will. Eine Absichtserklärung sei bereits unterzeichnet worden. Kommunikationschef Axel Schafmeister räumte gegenüber der SoZ ein, dass Adecco in Russland Wachstumspotential sehe. (SoZ, S. 57)


Phoenix Mecano: CEO Benedikt Goldkamp will zunächst eine Betriebsgewinnmarge von 9% erreichen, wie er sich in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» äusserte. Entwickle sich das Umfeld 2007 weiterhin günstig, werde eine zweistellige Marge wieder greifbar. Der Umsatz solle gemäss Goldkamp insgesamt mindestens 4 bis 5% gesteigert werden. (FuW, Samstagsausgabe, S. 1/16)


Axpo: Der Kauf von Kompogas sei erst der Anfang. Wie CEO Heinz Karrer in einem Interview mit der «SonntagsZeitung» sagt, sehe er auch bei der Holzvergasung Möglichkeiten. Axpo werde neue Anlagen bauen. Ausserdem sei es möglich, dass weitere Firmen gekauft werden. Dabei sollen mehr als die bisher geplanten 100 Mio CHF investiert werden. (SoZ, S. 62)


Swissmetal: Der Streik im Werk in Reconvilier müsse schnell zu einem Ende kommen, sonst sei nicht nur das Werk in Reconvilier bedroht, sondern auch eine ganze Reihe von nachgelagerten Betrieben in der ganze Region, sagte Unia-Geschäftsleitungsmitglied André Daguet in einem Interview in der «SonntagsZeitung». Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, werden diese Woche mehrere Kunden, die rund 60% der Produktion des Werks in Reconvilier abnehmen, Swissmetal auf Schadenersatz einklagen. Sie sind vom Streik direkt betroffen. Die Mediation bei Swissmetal sei schwierig, so Vermittler Rolf Bloch in einem Interview mit der «Basler Zeitung». Er rechne damit, heute Montag letzte strittige Punkte ausräumen zu können. (SoZ, S. 57/59; s. separate Meldung; NZZaS, S. 37; BaZ, Samstagsausgabe, S. 23).


Swissair: Staatsanwalt Christian Weber möchte den Fall «Swissair» aufteilen, um den Managern der letzten Jahre eher den Prozess machen zu können. Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, könne dadurch vermieden werden, dass ein Teil der Angeklagten straffrei ausgeht, nur weil der Prozess in einem anderen Teilgebiet auf der Stelle tritt. Offen bleibe, wen Weber anklagen wird und weswegen. Ebenfalls nicht bekannt sei, ob eine oder mehrere Prozess-Staffeln stattfinden werden. (NZZaS, S. 33)
(awp/mc/gh)

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