Presseschau Wirtschaft

Bâloise: Der Versicherer ist im Rahmen des im März angekündigten Aktienrückkaufprogramms über 10% des Aktienkapitals «im Plan». Es seien bereits rund 1% zurückgekauft worden, sagte CFO German Egloff in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». Operativ nicht benötigtes Kapital sollw dabei an die Aktionäre zurückgeführt werden, die Aktien könnten aber auch für Zukäufe verwendet werden. Das Rekordergebnis vom Jahr 2000 (634 Mio CHF) könne übertroffen werden, sofern das Unternehmen keine teuren Schäden erleide und die Finanzmärkte stabil blieben. (FuW, Samstagsausgabe, S. 1)


Quadrant: Der Kunstoff-Verarbeiter soll im Wesentlichen bleiben, was er ist, jedoch mit einem breiteren Sortiment. Mit dem heutigen Geschäft könne sich Quadrant innerhalb von zehn Jahren auf etwa 1,2 Mrd CHF Umsatz steigern, so VR-Präsident Adrian Niggli in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft. Dieses Jahr sollen rund 750 Mio CHF erzielt werden. Angestrebt wird dabei ein EBITA von 13 bis 15%. Ab 2007 könne wieder ein grösserer fremdfinanzierter Wachstumsschritt unternommen werden. Die Absicht sei es, weiterhin zu akquirieren, so Niggli. (FuW, Samstagsausgabe, S. 19)


Serono/Merck: Die Merck-Spitze will die Serono-Erfolge fortsetzen. Ob und wo die Serono-Mitarbeiter eine Zukunft haben bei Merck-Serono, werde wohl frühestens im Januar bekannt werden, wie Michael Römer, Vorsitzender der Merck-Geschäftsleitung, und Pharma-Chef Elmar Schnee in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» erläuterten. Serono über einen Aktientausch in den Konzern zu holen und die Bertarelli-Familie entsprechend zu beteiligen, sei nicht zur Diskussion gestanden. Die Familie wolle auf jeden Fall die Mehrheit am Unternehmen behalten. (NZZaS, S. 36/37)


Saurer/Oerlikon: Bei der Ankündigung, dass der Kaufpreis für Saurer-Aktien auf 110 CHF erhöht werde, hat Oerlikon möglicherweise die «Finanz und Wirtschaft» (FuW) vorinformiert. Sei dies passiert, läge ein Verstoss gegen das Kotierungsreglement der SWX vor, so die «NZZ am Sonntag». Der Chefredaktor der FuW dementierte gegenüber der Zeitung allerdings, dass die Zeitung vorinformiert worden sei. Der Technologiekonzern selber wollte die Angelegenheit nicht kommentieren.


Schindler/Also: Nach der Übernahme der finnischen GNT verfolgt VR-Präsident Thomas C. Weissmann die hochgesteckten Ziele der Schindler-Tochter weiter und will Einnahmen von bis zu 10 Mrd CHF erreichen. Dieser nächste Wachstumsschritt werde voraussichtlich 300 Mio CHF kosten, schreibt die «Finanz und Wirtschaft» (FuW). Eine Kapitalerhöhung werde unumgänglich, zumal zusammen mit dem Kauf der zweiten Tranche von GNT, sich eine Summe addiere, die der IT-Logistikspezialist nicht aus eigenen Mitteln finanzieren könne. Eine Aufstockung des Kapitals durch Also käme den Liftbauer teuer zu stehen. Wie Weissmann gegenüber der FuW sagte, sei es völlig offen, in welchem Rahmen Schindler in Also engagiert bleibe. (FuW, Samstagsausgabe, S. 26)


Nestlé: Der Nahrungsmittelriese kommt ab Oktober mit einem neuen Kaffeekapselsystem unter dem Namen «Nescafé Dolce Gusto» auf den Markt. Wie die «SonntagsZeitung» (SoZ) schreibt, werden im Unterschied zu Nespresso, dessen Kapseln nur in den eigenen Läden und im Internet zu haben sind, die neuen Kapseln und die dazugehörige Maschine im Handel, vorab im Coop, verkauft. Nestlé bestätige zwar die Einführung des neuen Systems, wolle aber über Details noch keine Auskunft geben, so die SoZ. (SoZ, S. 65)


Swatch: Der Präsident und Delegierte Nicolas G. Hayek lanciert unter seinem Namen eine Uhrenmarke. Aus rechtlichen Gründen müsse er eine Hayek-Uhr auf den Markt bringen, weiss die «SonntagsZeitung». Ansonsten verwirke das Unternehmen sein Markenrecht Hayek. In der Konzernzentrale heisse es, die Hayek-Uhr werde kein teurer mechanischer Zeitmesser mit vielen Zusatzfunktionen sein. Dennoch sei eine zusätzliche Hayek-Uhr in der Luxusklasse nicht ausgeschlossen. (SoZ, S. 69)


Post: Die Post will über 1’500 Poststellenleitern den Lohn kürzen. Die Lohneinbussen werden individuell unterschiedlich ausfallen. Teilweise gehe es um über 1’000 CHF pro Monat, schreibt die «SonntagsZeitung». Die Lohnkürzungen sollen im Zuge des Projektes Ymago vorgenommen werden. Dabei sollen die Poststellenleiter zu Teamleitern degradiert werden. (SoZ, S. 67)


Mystery Park: Gemäss Informationen der «SonntagsZeitung» soll der Park nach der Schliessung in ein Kongresszentrum verwandelt werden. Pläne dafür würden schon seit längerem vorliegen. Die Variante dürfte 20 Mio CHF verschlingen. (SoZ, S. 73)


(awp/mc/gh)

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