Renault lässt Autokrise hinter sich

Renault rechnet für 2010 weltweit mit einem Marktwachstum von acht Prozent. Der europäische Markt werde voraussichtlich aber zwischen sieben und neun Prozent schrumpfen.


Ergebnisse übertreffen Erwartungen
«Alle Marken der Gruppe und alle Regionen haben ihren Marktanteil vergrössert», betonte Renault-Chef Carlos Ghosn. Die Ergebnisse hätten die Erwartungen übertroffen. In den ersten sechs Monaten verkaufte Renault 1,348 Millionen Pkw und Kleintransporter. Das entspreche einem Anstieg von 21,7 Prozent, der damit über dem Wachstum des Weltmarktes von 16,9 Prozent liege.


Abwrackprämie hinterlässt Spuren
In Deutschland spürte das Unternehmen das Ende der Abwrackprämie. Hier ging der Absatz um 31,6 Prozent zurück. In Frankreich macht sich die schrittweise Reduzierung der Abwrackprämie ebenfalls bemerkbar. Zum 1. Juli wurde sie von 700 auf 500 Euro reduziert. Im kommenden Jahr will Renault in Deutschland verschiedene Elektroautos einführen, unter anderem einen Kompakttransporter und ein zweisitziges Stadtauto.


Partnerschaft mit AvtoVAZ angekündigt
Weltweit wuchs der Absatz der Stammmarke Renault um 19,9 Prozent. Die rumänische Billigmarke Dacia legte um 18,5 Prozent und Renault Samsung Motors um 61 Prozent zu. Renault hatte kürzlich angekündigt, weitere 240 Millionen Euro in seine Partnerschaft mit Russlands grösstem Fahrzeugbauer AvtoVAZ (Lada) zu investieren. Dies solle es dem Unternehmen ermöglichen, neue Fahrzeugmodelle zu entwickeln. Die Franzosen hatte vor zweieinhalb Jahren ein Viertel des russischen Unternehmens übernommen. (awp/mc/hfu/21)

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