Die staatlich geführte Sparkasse biete ausschliesslich auf dem russischen Finanzmarkt 3,5 Millionen Stammaktien für 328 Milliarden Rubel (9,53 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Montag in Moskau mitteilte. Auf die Sberbank mit einem Marktwert von 50 Milliarden Euro entfällt knapp ein Drittel aller russischen Bankguthaben. Durch die Emission soll im Zuge der Liberalisierung des Finanzsektors die Eigenkapitalquote erhöht werden.
Atemberaubender Höhenflug
Die Sberbank hat einen selbst für russische Verhältnisse atemberaubenden Höhenflug an der Börse erlebt. Das Papier stieg in den vergangenen sieben Jahren um mehr als das Hundertfache – von 30 auf zuletzt 3.340 Dollar (2.570 Euro). In der Vorwoche hatte es zunächst geheissen, die Aktienzeichnung solle am Montag beginnen. Der für Ende Februar geplante Börsengang wird von den Banken JP Morgan und Credit Suisse betreut.
Reingewinn von 89,3 Milliarden Rubel
Die Sberbank erwirtschaftete im Vorjahr einen nach russischer Rechnungslegung kalkulierten Reingewinn von 89,3 Milliarden Rubel (2,6 Mrd Euro). Das seien 42 Prozent mehr als 2005, teilte die Bank auf ihrer Webseite mit. Grösster Akt ionär der Sberbank ist mit 63,75 Prozent die russische Zentralbank, die per Vorkaufsrecht ein Viertel der Neuaktien übernehmen will. (awp/mc/gh)
