Salzgitter erwartet 2006 und 2007 Ergebnisrückgang, Ausschüttung von 1 EUR/Aktie

2006 werde ein «gegenüber dem Vorjahr spürbar verminderter Gewinn vor Steuern im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich» prognostiziert, teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Donnerstag bei der Vorlage der Geschäftszahlen in Salzgitter mit.

Ergebnis in der Höhe von 2004
Aus heutiger Sicht solle die Grössenordnung des Ergebnisses von 2004 «in etwa» eingestellt werden. 2004 hatte der Konzern vor Steuern 323 Millionen Euro verdient, im vergangenen Jahr steigerte Salzgitter sein EBT auf 941 Millionen Euro. Auch für 2007 bleibt Salzgitter verhalten. Für 2007 werde «bei Annahme einer weiterhin grundsätzlich günstigen Marktsituation für Walzstahl- und Rohrprodukte» mit einem «leicht schwächeren Resultat» gegenüber 2006 gerechnet, heisst es in dem Geschäftsbericht des Konzerns.

Aktionärsbeteiligung am letztjährigen Gewinnsprung
Dabei soll sich der Geschäftsbereich Stahl im kommenden Jahr auf dem Niveau von 2006 halten, beim Geschäftsbereich Röhren wird in 2007 ein weiterer Rückgang prognostiziert. Zudem will Salzgitter seine Aktionäre am kräftigen Gewinnsprung des vergangenen Jahres beteiligen. Je Aktie sollen die Anteilseigner 50 Cent Dividende erhalten, heisst es weiter. Darüber hinaus erhalten sie eine Bonuszahlung von 50 Cent je Aktie, so dass insgesamt 1 Euro je Papier ausgeschüttet wird. Im Vorjahr lag die Dividende bei 40 Cent je Aktie. Insgesamt werden damit 63,2 Millionen Euro ausgeschüttet.

Hauptversammlung muss Bonuszahlung und Dividende noch absegnen
Die Bonuszahlung, die wie die Dividende von der Hauptversammlung abgesegnet werden muss, soll aufgrund des «aussergewöhnlich guten Ergebnisses» und der ausserordentlichen Erträge aus der Rücknahme des Engagements bei Vallourec S.A./Vallourec & Mannesmann Tubes gezahlt werden. Salzgitter hatte im vergangenen Jahr dank des Stahlbooms und positiver Steuereffekte unter dem Strich 842 (246,7) Millionen Euro verdient. Vor Steuern erzielte der nach ThyssenKrupp zweitgrösste deutsche Stahlkocher einen Gewinn von 941 (323) Millionen Euro.

(awp/mc/hfu)

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