SBB Cargo: Parteien haben Verhandlungen aufgenommen

Der Beginn der Gespräche war ursprünglich für den 2. Mai angesetzt. Aufgrund des komplexen Dossiers und Verzögerungen bei der Übersetzung von Dokumenten der beteiligten Parteien verschob Mediator Franz Steinegger jedoch den Start der Gespräch am Runden Tisch. Zunächst gehe es darum, die Arbeit zu organisieren, sagte SBB-Chef Andreas Meyer am Mittwoch gegenüber der «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens (SF). Die Parteien müssten sich darüber einigen, wie man die offenen Punkte angehen wolle.


Bedingung der Arbeitnehmer
Einziges Anliegen der Arbeiter in Bellinzona sei es, dass die Werkstätte als Kompetenzzentrum für Lokomotiven und Wagen erhalten bleibe, sagte Gianni Frizzo, der ehemalige Streikführer im Tessiner Werk, gegenüber SF. In diesem Punkt bleibe man hart. Die defizitäre SBB Cargo hatte Anfang März den Abbau von 401 Stellen in Bellinzona, Basel, Freiburg und Biel angekündigt. Allein in den Werkstätten in Bellinzona sollten 126 Arbeitsplätze verschwinden. Die 430 Angestellten der Werkstätten traten daraufhin in den Streik.


Steinegger soll’s richten
Erst einen Monat später nahmen sie die Arbeit wieder auf. Dies, nachdem die SBB die angekündigten Restrukturierungsmassnahmen zurückgezogen hatte. Die am Konflikt beteiligten Parteien einigten sich auf Initiative von Bundesrat Moritz Leuenberger auf einen Runden Tisch. Unter der Leitung des ehemaligen FDP-Präsidenten Franz Steinegger soll eine einvernehmliche Lösung gesucht werden. (awp/mc/ps)

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