Schweiz BAK: BIP-Wachstum unverändert je 1,8% im 2005 und 2006 erwartet

Die BAK Basel Economics rechnet im laufenden Jahr in der Schweiz nach wie vor mit einem BIP-Wachstum von 1,8%, wobei das gesamtwirtschaftliche Wachstum 2005 ebenfalls 1,8% betragen dürfte. Zu diesen Schlüssen gelangt die BAK in ihrer neusten Publikation «CH-Plus». Zu den exportorientierten Industrien, die vom guten Weltwirtschaftsklima profitieren, zählt die BAK insbesondere die chemisch-pharmazeutische Industrie, die Uhrenbranche und Finanzdienstleister. Diese wiesen für die Jahre 2005 und 2006 die höchsten Wachstumsraten auf, wie es in einer Mitteilung der BAK zu CH-Plus heisst.

Auch Baukonjunktur zeigt nach oben
Alle drei Branchen würden heute über effiziente Strukturen verfügen. Zu den wachstumsstärksten Branchen habe im Vorjahr auch der Bausektor gezählt, heisst es weiter. Die Dynamik sei aber nicht mehr nur vom Wohnungsmarkt ausgegangen, sondern auch vom industriell gewerblichen Bau seien ab der zweiten Jahreshälfte Wachstumsimpulse gekommen. Im Jahr 2006 werde die Baukonjunktur weiterhin nach oben zeigen, sind die Basler Ökonomen überzeugt, die überdurchschnittliche Dynamik der Vorjahre werde allerdings nicht mehr erreicht. Verhalten entwickelte sich 2005 die Investitionsgüterindustrie, was auf die Zurückhaltung der Unternehmen zurückzuführen ist. Aber da sich im Binnen- und Exportgeschäft eine Belebung abzeichne, dürfte sich die Situation in diesem Bereich 2006 verbessern.

Raum Basel hatte 2005 die Nase vorn
Nach Regionen betrachtet hatte 2005 der Raum Basel die Nase vorn. Stabil entwickelten sich Zürich/Aargau und Bassin Lémanique, wie es heisst. Die Südschweiz habe vom anziehenden Tourismus profitiert, dagegen habe sich die konjunkturelle Dynamik in der Ost- und Zentralschweiz abgekühlt. Zur Arbeitsnachfrage schreibt die BAK, die Lage habe sich 2005 nur unwesentlich verbessert.

Durchschnittliche Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent erwartet
Die Aussichten für das laufende Jahr seien etwas besser, da durch die zunehmend ausgelasteten Kapazitäten Produktivitätssteigerungen schwieriger seien und ein leicht erhöhter Arbeitseinsatz nötig sei. Im Jahresschnitt erwartet die BAK eine Arbeitslosenquote von 3,6% nach 3,8% im Jahr 2005.


(awp/mc/hfu)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert