Schweizer Bauern haben mehr verdient

Der Rohertrag pro Betrieb lag 2004 im Mittel bei 219’800 CHF (2001-2003: 196’800 CHF), wie die agroscope FAT Tänikon in ihrer provisorischen Auswertung festhält. Einbezogen wurden 1’051 Betriebe. Das sind rund ein Drittel der jährlich von der FAT ausgewerteten Betriebe.


Erträge im Pflanzenbau, Ackerbau und Obsternte gestiegen
Nach dem trockenen Jahrhundertsommer 2003 seien die Erträge im Pflanzenbau, Ackerbau und aus der Obsternte im vergangenen Jahr wieder gewachsen. Hoch war zudem die Raufutterproduktion.


Höherer Rohertrag in der Rindviehhaltung
Die Bauern produzierten im letzten Jahr zwar mehr Milch, konnten aber die Einbussen bei den Preisen nicht wettmachen. Gute Preise für Nutz- und Schlachtvieh brachten einen höheren Rohertrag in der Rindviehhaltung. Hohe Preise für Ferkel wirkten sich für die Züchter positiv und für Mastbetriebe negativ aus.


Direktzahlungen leicht höher
Die im Rohertrag eingerechneten Direktzahlungen an die Betriebe waren wegen höherer Beteiligung an Ökologie-Programmen leicht höher als in den Vorjahren. Das Mittel von 2004 lag bei 46’300 CHF, jenes der Vorjahre bei 45’300 CHF.


Gestieges Einkommen pro Familienarbeitskraft
Gestiegen ist im letzten Jahr auch das Einkommen pro Familienarbeitskraft. 2004 lag der Mittelwert bei 41’200 CHF, in den Jahren 2001 bis 2003 bei 32’200 CHF. Zurückzuführen ist dieser Anstieg auf die tiefere Zahl von Familienarbeitskräften (1,22 pro Betrieb 2004 gegenüber 1,27 in den Jahren 2001 bis 2003) sowie den tieferen mittleren Zinssatz für Bundesobligationen.


Höhere Fremdkosten
Die Fremdkosten waren mit 157’500 CHF höher als im Mittel der drei Vorjahre (143’800 CHF): Dem tieferen Zinsniveau standen höheren Kosten für Reparaturen und Milchkontingente gegenüber. (awp/mc/gh)

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