«Ja, wir hätten Elopak gerne übernommen, doch Herr Andresen von Ferd stemmte sich kategorisch dagegen», sagte Lambert Leisewitz, VR-Präsident von SIG, der «Finanz und Wirtschaft (Ausgabe 27.9.). Leisewitz sieht aber auch andere Möglichkeiten als ein Zusammengehen von SIG und Elopak: «Die Kombination von SIG und Elopak könnte Sinn ergeben, aber es ist längst nicht die einzige gute Lösung. Wir wissen von einem breiten Spektrum von Interessenten, auf industrieller Seite wie auf Seiten von Finanzinvestoren.» Da seien weitere Verbindungen denkbar, die ebenfalls sinnvoll wären.
Offen für Gespräche
Eine Kombination der SIG mit einem anderen Unternehmen der Verpackungsindustrie wäre dabei laut dem SIG-Vertreter nicht zwingend: «Das ist nur eine der möglichen Lösungen.» Der Verwaltungsrat der SIG sei der Meinung, dass auch die eigenständige Weiterentwicklung des Unternehmens über die Jahre ein erhebliches Wertsteigerungspotenzial verspreche. «Deshalb haben wir derzeit keine Präferenz. Wir sind offen für Gespräche», so Leisewitz wörtlich. Eigeninteressen des Verwaltungsrates in der Prüfung von Übernahmeangeboten sieht Leisewitz nicht: «Nein, es gibt überhaupt keine Eigeninteressen. Wir sind neutrale Vertreter aller Anspruchsgruppen und stehen in der Verantwortung, die beste Lösung für das Unternehmen zu finden.»
(awp/mc/hfu)
