Toyota ruft Prius und andere Modelle zurück

Betroffen sind 223.068 Autos von vier Modellen, neben dem Prius der Lexus HS250h, der Sai und der Prius Plug-In. Sie verfügen über die gleichen Bremsen wie die neue Prius-Serie. Bei den Bremsenproblemen geht es um die Software für das ABS-System der neuesten Modellserie des Prius. Toyota hatte in Japan und im Ausland Beschwerden erhalten, dass die Prius-Bremsen auf unebenen Strassen oder bei Schlaglöchern kurzzeitig nicht funktionieren. Der neue Prius kam im Mai vergangenen Jahres heraus und war noch im Januar das bestverkaufte Auto in Japan. Dort verkaufte Toyota davon rund 170.000 Autos und in den USA 100.000.


Prius bisher ein Verkaufsschlager
Toyota hatte 1995 entschieden, den Prius zu bauen, das erste massenproduzierte Hybrid-Auto der Welt. Bislang hatte der weltgrösste Autobauer damit auch einen grossen Verkaufserfolg gehabt. Von der neuen Modellserie wurden laut Medienberichten zum Ende vergangenen Jahres rund 310.000 Autos in rund 60 Ländern verkauft.

Honda fürchtet Schaden durch Toyota-Debakel
Der japanische Rivale Honda sieht die Pannenserie bei Toyota mit gemischten Gefühlen. «Wenn Kunden Zweifel an der Qualität und Sicherheit hegen, dann würde das ein Problem für die ganze Branche», sagte Yoichi Hojo dem «Wall Street Journal». Toyota muss gut 8 Millionen Autos weltweit wegen klemmender Gaspedale und gefährlich rutschender Fussmatten zurückrufen. Insbesondere die US-Konkurrenz versucht Toyotas Lage auszunutzen und umwirbt die Kunden des weltgrössten Autoherstellers mit grosszügigen Rabatten. Honda, das stellte Finanzchef Yoichi Hojo klar, werde keine extra Aktionen starten. Honda ist einer der schärfsten Rivalen Toyotas in Japan und Nordamerika. (awp/mc/pg/02)

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