Unaxis: ErSol ordert Anlagen für Dünnschicht-Solarmodule für 33,6 Mio CHF

Wie nun Unaxis mitteilt, beläuft sich das Auftragsvolumen für den jungen Geschäftsbereich «Solar» auf insgesamt 33,6 Mio CHF. Die langfristig angelegte Strategie, die Kompetenzen aus der Dünnschicht-Display-Technologie auf den Solarenergie-Bereich zu übertragen, werde damit «eindrucksvoll» bestätigt, heisst es in der Unaxis-Mitteilung vom Donnerstag.

Schlüsselfertige Fertigungslinien
ErSol erweitert seine Produktpalette und will in Fertigungsanlagen für Silizium-Dünnschichtanlagen bis 2008 mehr als 80 Mio EUR investieren. In Thüringen plant ErSol den Aufbau von einer jährlichen Kapazität von 40 Mega Watt peak (MWp), die schrittweise auf 100 MWp ausgebaut werden soll. Unaxis sei in der Lage, seinen Kunden «schlüsselfertige Fertigungslinien» zu liefern, heisst es weiter. Das Dünnschicht-Verfahren stehe ganz am Anfang des Technologie-Zyklus, so die Mitteilung.

Geschätzter Innovations-Vorsprung von zwei Jahren
Den Innovations-Vorsprung vor dem Wettbewerb schätzt Unaxis-CEO Thomas Limberger auf rund zwei Jahre. Während die konventionellen Solarzellen aus hochreinen Silizium bestehen, wird in der neuen, innovativen Variante lediglich ein extrem dünner Silizium-Film auf speziell präparierte Glasträger gedampft. Diese Technologie brauche rund 100mal weniger Rohstoff als die heute im Einsatz befindlichen Solarzellen, schreibt Unaxis. Bislang habe das Verfahren den Schritt zu Massenproduktion noch nicht gefunden.


(awp/mc/hfu)

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