Unique steigert Umsatz und Reingewinn – Kapitalerhöhung

Der EBIT erhöhte sich um 6,2% auf 175,0 (164,9) Mio CHF. Der Reingewinn belief sich auf 59,1 (52,4) Mio CHF, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Den Aktionären wird an der Generalversammlung vom 11. April erstmals seit dem Jahr 2000 wieder eine Dividendenausschüttung von 1 CHF vorgeschlagen.


Erwartungen der Analysten übertroffen
Damit hat Unique die Erwartungen übertroffen. Die Analysten der ZKB haben einen Umsatz von 663 Mio CHF, einen EBIT von 134 Mio CHF und einen Reingewinn von 26 Mio CHF erwartet.


Umsatz im Flug- wie auch im Nichtfluggeschäft gesteigert
Der Umsatz der Flughafenbetreiberin wurde zu 60% mit dem Flug- und zu 40% mit dem Nicht-Fluggeschäft erzielt. Im Fluggeschäft betrug der Umsatz 418,9 (411,8) Mio CHF, das Passagierwachstum wird mit 3,7% angegeben. Im Nicht-Fluggeschäft erhöhte sich der Umsatz um 4,2% auf 283,4 Mio CHF zu.


EBITDA-Marge blieb stabil
Demgegenüber stiegen die Betriebskosten im ersten vollen Jahr nach der Beendigung der 5. Bauetappe um 2,9% auf 338,3 Mio CHF. Auf Stufe EBITDA steigerte Unique das Ergebnis um 9 Mio auf 363,9 Mio CHF, die EBITDA-Marge blieb mit 52% stabil.


Nettoverschuldung reduziert und Eigenkapitalquote gesteigert
Die Investitionen nahmen 2005 um 38% auf 124,3 Mio CHF ab. Darin enthalten seien noch rund 46 Mio CHF an Zahlungen für die 5. Bauetappe. Die Nettoverschuldung reduzierte Unique um 140 Mio CHF auf 1,8 Mrd CHF. Das Eigenkapital lag per 31.12.05 bei 806,0 (+6,6%), entsprechend einer Eigenkapitalquote von 26,3 (24,0)%.


Kapitalerhöhung wegen Fluglärmkosten
Im Zusammenhang mit Finanzierungs- und Bilanzierungsrisiken von allfälligen Fluglärmentschädigungen plant Unique eine Kapitalerhöhung in der Grössenordnung von 300 Mio CHF sowie die die Beschaffung einer gebundenen Kreditlimite. Die Lösung gehe davon aus, dass Unique aus eigener Kraft Massnahmen umsetze, um allfällige Fluglärmkosten von bis zu 1,1 Mrd CHF selber tragen zu können, so die Flughafenbetreiberin.


Kanton Zürich als Finanzierungsstütze
Für den Fall, dass die voraussichtlichen allfälligen Kosten von Fluglärmentschädigungen den Betrag von 1,1 Mrd CHF übersteigen sollten, würden diejenigen Lärmverbindlichkeiten, welche vor Juni 2001 entstanden sind, vom Kanton Zürich vorfinanziert. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Kanton Zürich Inhaber der Betriebskonzession des Flughafens.


Kanton Zürich senkt seinen Aktienanteil
Der Kanton Zürich wird laut Unique im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung seinen Aktienanteil an der Flughafen Zürich AG auf das gemäss Flughafengesetz festgelegte Minimum von einem Drittel der Aktien reduzieren. Die vorhandenen Mittel des Airport Zurich Noise Fund (AZNF), per Ende 2005 waren es 161,2 Mio CHF, sollen zudem ausgeschieden und neu als separates Vermögen angelegt werden.(awp/mc/ab)

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