Unterstützung für KMU in Indonesien

Das Programm solle den KMU auf den östlichen Inseln Indonesiens den Zugang zu Bankkrediten erleichtern, heisst es in einer Mitteilung des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements vom Montag. Es eröffnet vier bis fünf lokalen Banken eine Kreditlinie und sichert ihnen technische Assistenz zu.


Von Beratungsdienstleistungen profitieren
Die KMU können zudem von Beratungsdienstleistungen profitieren. Sie sollen marktfähig gemacht werden, um so für die Zukunft gerüstet zu sein. Das Projekt wird im Umfang von knapp fünf Mio. Franken vom Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) mitfinanziert, wie EVD-Sprecher Manuel Sager auf Anfrage sagte.


Anreizstruktur
Die Schweiz unterstützt mit rund einer halben Million Franken ausserdem eine Anreizstruktur, mit der die betreffenden Banken motiviert werden sollen, Kredite an KMU in der vom Tsunami betroffenen Region zu gewähren. Deiss hatte die am stärksten von der Flutwellenkatastrophe versehrte Region Aceh am Samstag besucht. Zusammen mit der Stiftung Swisscontact lancierte er das Entwicklungsprojekt «»Aceh Business Support Program»». Damit sollen KMU in der Region wiederaufgebaut werden. Der Unterstützungsbeitrag beläuft sich auf 1,6 Mio CHF.


Politisch und wirtschaftlich zentrale Rolle
Zum Abschluss seiner Südostasienreise traf Deiss am Montag in der Hauptstadt Jakarta den indonesischen Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono. Er führte auch Gespräche mit Vizepräsident Jusuf Kalla, Wirtschaftsminister Aburizal Bakrie sowie mit Handelsministerin Mari Elka Pangestu. Bilaterale Fragen und das gegenwärtige Investitionsklima standen dabei im Vordergrund. Indonesien erklärte sich dabei bereit, die Möglichkeit eines Freihandelsabkommens mit der EFTA zu prüfen, hiess es weiter. Als grösstes Land Südostasiens spielt Indonesien eine politisch und wirtschaftlich zentrale Rolle.  (awp/mc/gh)

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