US-Schluss: Fest – Positive Nachrichten von Unternehmen

Zudem wurde der Versuch einer 39-Milliarden-Dollar-Übernahme im Rohstoffsektor bekannt. Die deutlich stärker als erwartet gestiegene Industrieproduktion im Juli habe die zuletzt unter enttäuschenden Konjunkturdaten gelittene Stimmung zusätzlich beflügelt, sagten Händler. Der wie erwartet ausgefallene Anstieg der Erzeugerpreise im selben Monat habe zudem jüngst aufgekommene Deflationsängste wieder verringert.


Der Dow Jones gewann 1,01 Prozent auf 10.405,85 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte um 1,22 Prozent auf 1.092,54 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite-Index kletterte um 1,26 Prozent auf 2.209,44 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 1,31 Prozent auf 1.845,37 Punkte.


Home Depot sprangen mit einem Aufschlag von 3,40 Prozent auf 28,31 US-Dollar an die Spitze des Dow Jones. Die weltgrösste Baumarktkette hatte im zweiten Quartal beim Gewinn die Erwartungen übertroffen, beim Umsatz aber verfehlt. Auch der Blick auf das Gesamtjahr fiel gemischt aus: Während das Unternehmen seine Gewinnprognose anhob, senkte es die Umsatzvorhersage.


Wal-Mart legten um 1,21 Prozent auf 51,02 Dollar zu. Trotz eines schleppenden US-Geschäfts hatte der weltgrösste Einzelhändler seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Allerdings hatte der Konzern nur dank Neueröffnungen und eines gut laufenden Auslandsgeschäfts im zweiten Quartal den Umsatz etwas steigern können. «Die schleppende wirtschaftliche Erholung wird unsere Kunden auch weiterhin beeinflussen», sagte Konzernchef Mike Duke.


Abercrombie & Fitch brachen hingegen um 6,86 Prozent auf 35,05 Dollar ein. Der Bekleidungs-Einzelhändler hatte zwar im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen der Wall Street übertroffen. Um die Kunden in die Läden zu locken, hatte das Unternehmen allerdings Rabatte gewähren müssen. Den dadurch entstehenden Druck auf die Margen versuchte Abercrombie mit Kostensenkungen abzuwehren. Zudem will der Einzelhändler im laufenden Jahr 60 weniger gut laufende Läden schliessen und statt 25 nur noch 20 neue Geschäfte aufmachen.


Potash Corporation of Saskatchewan sprangen nach der Ablehnung eines Übernahmeangebots um 27,66 Prozent auf 143,17 Dollar nach oben. Der weltgrösste Düngemittel-Hersteller und K+S-Konkurrent will sich nicht vom australischen Rohstoffkonzern BHP Billiton kaufen lassen. Der vorgeschlagene Preis von 130 Dollar je Aktie spiegele nicht den Wert des Unternehmens wider, hatte Potash zur Begründung mitgeteilt. Das Gebot sei unangemessen.


Eli Lilly verloren 2,31 Prozent auf 34,75 Dollar. Der Arzneimittelhersteller hatte die Entwicklung seines Alzheimer-Medikaments Semagacestat gestoppt. Der Wirkstoff habe vorläufigen Studienergebnissen zufolge nicht nachweisen können, dass er das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen könne, hiess es zur Begründung. Stattdessen soll er den Zustand der Probanden sogar verschlechtert haben. Trotz Kosten von drei bis vier Cent im laufenden Quartal durch die Massnahme hält das Unternehmen aber an seiner Gewinnprognose für das Gesamtjahr fest. (awp/mc/ps/29)

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