US-Schluss: Kaum verändert vor wichtigen Terminen

Doch die an diesem Dienstag anstehenden Kongresswahlen, die mit wachsender Spannung erwarteten Aussagen der US-Notenbank Fed über ihre weitere Geldpolitik am Mittwoch und die monatlichen Arbeitsmarktdaten am Freitag überschatteten im weiteren Handelsverlauf die Freude und sorgten für Gewinnmitnahmen.


Nach bereits zwei starken Monaten, die dem Dow Jones Industrial ein Plus von insgesamt elf Prozent beschert hatten, stieg der US-Leitindex zum Novemberanfang um moderate 0,06 Prozent auf 11.124,62 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte um 0,09 Prozent zu auf 1.184,38 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Composite-Index um 0,10 Prozent auf 2.504,84 Punkte. Der Nasdaq 100 stieg um 0,19 Prozent auf 2.128,42 Punkte.


An der Spitze im Dow legten die Papiere von Intel um 2,49 Prozent auf 20,57 US-Dollar zu. Die australische Bank Macquarie hatte den gesamten US-Chipsektor auf «Positive» hochgestuft. Zugleich hoben die Analysten die Aktie des weltgrössten Chipherstellers Intel von «Neutral» auf «Outperform» und das Kursziel von 20,20 auf 24,90 Dollar und rechnen mit zunehmenden Auftragseingängen im zweiten Halbjahr 2011.


Vor dem Hintergrund der weiter schwelenden Finanzkrise gaben zahlreiche Werte aus der Bankenbranche nach: So verloren die Aktien von JPMorgan rund 0,6 Prozent und die der Citigroup rund 0,5 Prozent. Die Anteilsscheine von Morgan Stanley büssten 0,8 Prozent ein. Nachdem in diesem Jahr bereits 139 Regionalbanken in den Vereinigten Staaten bankrott gegangen sind, weil die Hausbesitzer mit ihren Kreditraten im Rückstand waren, droht nun dem Versicherungskonzern Ambac Financial das Aus. Der Anleihe-Versicherer warnte am Montag vor der Gefahr einer Insolvenz bis Jahresende, falls es bis dahin nicht zu einer Einigung mit den Gläubigern komme. Die Ambac-Aktien brachen daraufhin um 50,39 Prozent auf 0,412 US-Dollar ein.


Im Fokus standen auch Aktien der Energiebranche nach einem Übernahmeangebot und starken Quartalszahlen. So schossen die Aktien von Exco Resources nach einem Übernahmeangebot durch das eigene Management um 30,14 Prozent auf 19,30 Dollar nach oben. CEO Douglas Miller bietet gemeinsam mit weiteren Investoren 4,4 Milliarden Dollar oder 20,50 Dollar je Aktie für den auf Gas- und Ölförderung spezialisierten Konzern.


Mit seinen Quartalsergebnissen überzeugte zudem das Erdöl-Service-Unternehmen Baker Hughes. Die Aktien gewannen 4,40 Prozent auf 48,37 Dollar. Southwestern Energy – der Erdgas- und Erdölförderer hatte am Freitag nach US-Börsenschluss mit starken Quartalszahlen überrascht – stiegen um 2,10 Prozent auf 34,56 Dollar. Im Leitindex Dow profitierten die Titel von ExxonMobil auf all die positiven Sektorneuigkeiten mit einem Plus von 0,72 Prozent auf 66,95 Dollar. (awp/mc/ps/25)

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