Voestalpine bekommt Finanzkrise zu spüren

Gleichzeitig kündigte der Stahlkonzern an, aufgrund des «massiven Konjunktureinbruchs» weitere Stellen abbauen zu müssen. Der bisherige Stellenabbau und Kurzarbeit reichten nicht aus. Für das Gesamtjahr 2008/09 (Ende März) rechnet voestalpine erstmals seit vielen Jahren mit einem Rückgang des Betriebsergebnisses um 13 Prozent auf etwa eine Milliarde Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll von 1,84 auf 1,7 Milliarden Euro zurückgehen. Die Aktie legte dennoch am Vormittag um 8,19 Prozent auf 12,95 Euro zu.


Abwärtstendenz «kontinuierlich verschärft» 
Seit Herbst 2008 habe sich die Abwärtstendenz der globalen Konjunktur «kontinuierlich verschärft», hiess es. Die Nachfrage sei in praktisch allen Bereichen – mit Ausnahme der Eisenbahn-Infrastruktur und dem Energiesektor – massiv eingebrochen. Einen Ausblick auf das am 1. April beginnende Geschäftsjahr 2009/10 wollte voestalpine nicht geben. Die «aus heutiger Sicht nicht abschätzbare weitere Entwicklung der Märkte» mache seriöse Ergebnisprognosen «derzeit unmöglich», hiess es.


Nettogewinn knapp gehalten
In den ersten drei Quartalen verringerte sich der Nettogewinn um 0,9 Prozent auf 606,1 Millionen Euro. Damit übertraf das Unternehmen die Schätzungen der Analysten, die im Schnitt von 571 Millionen Euro ausgegangen waren. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 12,3 Prozent auf 981,8 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte um knapp ein Viertel auf 9,3 Milliarden Euro. (awp/mc/ps/18)

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