VW-Chef: Offene Fragen bei Porsche-Übernahme klären

«Hier benötigen wir Antworten, damit wir auch im Management Rede und Antwort stehen können und sich ein vertrauensvolles Verhältnis entwicklen kann», sagte der VW-Chef.


Keine Angaben zu strittigen Punkten
Insgesamt aber betonte er: «Der Einstieg von Porsche – und auch die Übernahme – wird von allen bei Volkswagen begrüsst.» Die Möglichkeiten der Kooperation seien dadurch grösser geworden. Zu den strittigen Fragen äusserte sich Winterkorn nicht konkret. Der Streit um die Mitbestimmung sei Sache der Arbeitnehmer und die Auseinandersetzung ums VW-Gesetz Sache der Regierung.


Sperrminorität für Land Niedersachsen
Sein Verhältnis zu den beiden Grossaktionären – Porsche und das Land Niedersachsen – bezeichnete er als «nicht schlecht». Das VW-Gesetz sichert Niedersachsen eine Sperrminorität und wird von Porsche seit Wochen massiv bekämpft. Winterkorn äusserte Verständnis dafür, dass Betriebsrat und Gewerkschaften für einen Erhalt des Gesetzes streiten, nahm zu der geplanten Grossdemonstration an diesem Freitag in Wolfsburg aber nicht konkret Stellung.


Ausblick
Die Konjunktur auf dem Automarkt sieht Winterkorn im kommenden Jahr merklich schwächer werden. Deshalb sei auch VW etwas vorsichtiger geworden mit den Prognosen. «Aber wir rechnen insgesamt nicht mit einem Rückgang unserer Auslieferungen.» Der Konzern hatte 2007 die Sechs-Millionen-Marke beim Absatz überstiegen und will in diesem Jahr den Auslieferungsrekord noch übertreffen. Eine konkrete Zahl hat der Wolfsburger Autobauer, der zuletzt Ford beim Absatz übertraf und weltweit auf Platz drei vorrückte, bisher nicht genannt. (awp/mc/ps/02)


 

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