Insgesamt seien die Umsätze um 3,3% auf 5,632 Mrd CHF gestiegen, gab die Stiftung Werbestatistik bekannt. Damit haben die Werbeumsätze seit dem mehrjährigen Tiefpunkt von 5,123 Mrd im Jahre 2003 zum dritten Mal in Folge zugelegt und beinahe das Niveau von 2001 wieder erreicht. Absolutes Rekordjahr war das Jahr 2000 mit Werbeausgaben von 5,781 Mrd CHF gewesen.
Plus bei der Tages-, regionale Wochen- und Sonntagspresse
Ein Grossteil der Werbeausgaben entfällt nach wie vor auf die Presse, die 2006 nach dreijähriger Stagnation erstmals wieder deutlich um 3% auf 2,369 Mrd CHF zulegen konnte. Das Ergebnis sei auf die positive Entwicklung bei der Tages-, regionale Wochen- und Sonntagspresse zurückzuführen, hiess es weiter. Die Inserate brachten ihr Einnahmen von 1,688 Mrd CHF. Das sind 4,5% mehr als im Vorjahr.
Stelleninserate für Aufschwung hauptverantwortlich
Grund für den Aufschwung seien insbesondere die Stelleninserate, deren Einnahmen um über ein Viertel zugenommen hätten. Das Geschäft mit den Stellenanzeigen sei besonders stark vom Konjunkturverlauf abhängig und damit grossen Schwankungen unterworfen.
Noch weit hinter den Rekordwerten
Seit dem Rekordjahr 2000 mit 579 Mio CHF schrumpften die Umsätze bis auf den Tiefpunkt von 208 Mio CHF im Jahre 2003. Mittlerweile sind sie wieder bis auf 301 Mio CHF geklettert. Ob der Höhepunkt jemals wieder erreicht wird, ist unklar, denn mittlerweile sind viele Stelleninserate ins Internet abgewandert.
Aufschwung im TV-Bereich geht weiter
Zum Aufschwung trugen auch die Gratiszeitungen bei, die nach der Deutschschweiz sich auch in der Westschweiz verbreitet haben. Dort legten die Werbeumsätze um 15,5% auf 298 Mio CHF zu. Beim Fernsehen geht der Aufschwung weiter. Werbungen und Sponsoring von Sendungen spülten 615 Mio CHF in die Kasse. Das sind 4,5% mehr als 2005. Der Aufschwung ist den privaten Schweizer Sendern und den ausländischen Werbefenstern zu verdanken. Die öffentlich-rechtlichen Sender mussten sich mit einem Zuwachs von 2,8% auf 401 Mio CHF bescheiden.
44 % höhere Einnahmen mit Bannerwerbung
Bei den Radiosendern sanken die Werbeeinnahmen indes wieder auf 138 Mio CHF und damit um 2,9% unter den mehrjährigen Bestwert von 142 Mio CHF des Vorjahres. Erstmals sind auch Vergleichszahlen fürs Internet in die Statistik eingeflossen. Mit der klassischen Bannerwerbung wurden 52 Mio CHF eingenommen. Das sind 44% mehr als vor einem Jahr. (awp/mc/pg)
