Zivile Luftfahrt am Golf verspürt Aufwind

Von Pleiten oder schweren Rückschlägen wie im Falle Japan Airlines respektive France-KLM blieb die arabische Golfregion bislang verschont. Dennoch erleiden alle arabischen Airliner Einbussen augrund gelichteter Reihen im Premium-Segment.


Weiterhin ausreichend Platz in der Business Class
Nahezu alle staatlichen Fluggesellschaften in der arabischen Golfregion haben in den letzten Jahren ihr Business- und First-Class-Segment erweitert und modernisiert, doch wirkten diese Massnahmen wie die neue First Class der Etihad Airways aus Abu Dhabi, die im Mai 2009 lanciert wurde, während der Rezession zunehmend deplaziert.

 

Nachen Angaben des Luftfahrtverbandes IATA in Genf fielen die Erträge auf Strecken zwischen Nahost und Europa um 25% im ersten Halbjahr 2009. Zuletzt zeigte die Kurve wieder nach oben. «Um das Niveau von 2008 zu erreichen, muss der Flugverkehr noch einmal um ein Fünftel zulegen», weiss Majid Sabri, Vice President bei IATA für die Region Mittlerer Osten. Schon drohen der zivilen Luftfahrt am Golf Überkapazitäten.


Keine Konsolidierung in Sicht

Unter Druck bleiben dürften staatliche Carrier wie Emirates Airlines in der Heimtregion, weil immer mehr Billigflieger den Grossen Marktanteile abjagen. Die Emirates hat mit FlyDubai Mitte 2009 ihre eigen Low-Price-Tochter ins Rennen geschickt. Derzeit prüft auch Qatar Airways die Gründung eines eigenen Budget-Carriers. «Mit Fusionen und Akquisitionen rechne ich im Mittleren Osten dennoch nicht in den nächsten sieben Jahren», sagt Stefan Pichler, CEO der Budget-Fluggesellschaft Jazeera Airways aus Kuwait gegenüber Moneycab. (gaf)

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