Montana Aerospace prüft weiterhin Kapitalerhöhung

Montana Aerospace prüft weiterhin Kapitalerhöhung
(Bild: Montana Aerospace)

Reinach – Der Flugindustrie-Zulieferer Montana Aerospace ist zwar erst seit Mitte Mai an der Schweizer Börse kotiert, denkt aber bereits über eine Kapitalerhöhung nach. Die im September geäusserte Absicht wird mit den Neunmonatszahlen noch etwas präzisiert.

Obwohl man nach dem Börsengang noch immer über hohe Mittel verfüge und den Anforderungen der bestehenden IPO-Sperrfrist und den Marktbedingungen unterliege, werde die Option einer Kapitalerhöhung geprüft, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Diskutiert wird eine Kapitalerhöhung um maximal 8 Millionen Aktien aus dem bestehenden genehmigten Kapital, frühestens am 15. November 2021.

Die Möglichkeiten für wertsteigernde Fusionen und Übernahmen öffnen sich laut Montana Aerospace schneller als erwartet, ebenso schreitet die Konsolidierung in der Luftfahrtindustrie rascher voran als gedacht.

Und das Unternehmen nimmt an diesem Konsolidierungsprozess aktiv teil. So wurde bereits im vergangenen September die vollständige Übernahme des belgischen Komponenten-Hersteller Asco Industries mit einem Jahresumsatz von gegen 260 Millionen Euro bekanntgegeben.

Mit der Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre sollen das organische Wachstum wie auch die Übernahme-Aktivitäten weiter beschleunigt werden.

Montana Tech Components würde Hybriddarlehen in Aktien wandeln
Im Zusammenhang mit einer möglichen Kapitalerhöhung hat sich Montana Tech Components, die Haupteigentümerin von Montana Aerospace, verpflichtet, den Betrag des an Montana Aerospace gewährten Hybriddarelehens in der Höhe von 169,4 Millionen Franken, in Aktien von Montana Aerospace zu wandeln, wie es weiter heisst. Dies soll zu marktüblichen Bedingungen geschehen.

Die Wandlung in Montana Aerospace-Aktien würde aus bedingtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erfolgen, wobei Montana Tech Components gleichzeitig auf einen Teil des Rückzahlungsbetrags verzichten würde. Es käme damit zu einem bedeutenden Abschlag zugunsten von Montana Aerospace. (awp/mc/ps)

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