Walter Meier hält Umsatz und Ausschüttung stabil

Walter Meier hält Umsatz und Ausschüttung stabil

Silvan Meier, CEO Walter Meier AG.

Schwerzenbach – Der Klima- und Fertigungstechnikkonzern Walter Meier hat im Geschäftsjahr 2014 den Umsatz knapp gehalten. Ein Vergleich mit Vorjahresresultat ist aufgrund der im Berichtsjahr erfolgten Abspaltung eines Unternehmensteils aber nur bedingt möglich. Das Management jedenfalls zeigt sich mit dem Resultat zufrieden und die Aktionäre sollen mit einer stabilen Ausschüttung am Geschäftsgang beteiligt werden. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wird nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die SNB allerdings als «äusserst unsicher» eingeschätzt.

Mit den beiden fortgeführten Segmenten wurde 2014 auf vergleichbarer Basis ein knapp gehaltener Umsatz von 313,1 Mio CHF (-0,2%) erzielt. Im Segment Klima, in welchem Gesamtlösungen in den Bereichen Heizen, Klimatisieren und Lüftungshygiene angeboten werden, ging der Umsatz um 2,4% auf 253,9 Mio CHF zurück. Walter Meier führt dies in einer Mitteilung vom Dienstag auf die Verschiebung verschiedener Grossprojekte in einem generell anspruchsvolleren Marktumfeld in der Schweizer Bauwirtschaft zurück. Im Speziellen habe die Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative markante Spuren in den Bergregionen und im Tessin hinterlassen, wie es heisst.

Die Integration der im August 2014 erworbenen Friap Feuron sowie der Bau des neuen Dienstleistungs- und Logistikzentrums in Egolzwil verlaufen den Angaben zufolge plangemäss, würden jedoch auch weiterhin umfangreiche Ressourcen in Anspruch nehmen.

Im Segment Fertigungslösungen mit dem Hauptbetätigungsfeld CNC-Metallzerspanung nahmen die Erlöse hingegen um 10% auf 59,2 Mio CHF zu. Nachdem zum Halbjahr noch ein Umsatzrückgang von fast 16% resultiert hatte, seien im zweiten Halbjahr verschiedene grössere Projekte für die Uhren- und Medizintechnikindustrien realisiert worden.

Betriebsergebnis rückläufig
Ein Vergleich mit dem Vorjahresergebnis ist nach der Abspaltung des internationalen Handels- und Servicegeschäft unter dem Namen WM Technologie AG im Berichtsjahr nur bedingt möglich. Auf vergleichbarer Basis ging das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT um 8,2% auf 25,0 Mio CHF zurück, womit sich eine Marge von 8,0% nach 8,7% im Vorjahr ergibt. Unter dem Strich wurde allerdings mit 19,9 Mio rund 18% mehr erzielt. Nimmt man die aufgrund des geänderten Rechnungslegungsstandards angepassten Vorjahreszahlen aus dem Geschäftsbericht zum Vergleich, zeigt sich bei EBIT ein Minus von 9,7% und beim Reingewinn eines von 25%.

Walter Meier jedenfalls zeigt sich zufrieden; die Schätzungen der Analysten wurden in etwa erfüllt oder zum Teil leicht übertroffen. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine stabile Ausschüttung in Form einer Dividende von 2,50 CHF pro Aktie.

Ausblick «äusserst unsicher»
Der Ausblick auf 2015 sei nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die SNB äusserst unsicher, heisst es weiter. Zwar konzentrieren beide Segmente ihre Aktivitäten auf den Schweizer Markt, der Grossteil des für 2015 geplanten Einkaufsvolumens im Euroraum sei aber auf einen Euro-Wechselkurs von 1,20 CHF fixiert worden. Es müsse daher mit spürbaren Ergebniseffekten gerechnet werden.

Zudem geht das Management davon aus, dass die exportorientierten Kunden in der metallverarbeitenden Industrie ihre Investitionen reduzieren werden, was in einer rückläufigen Nachfrage im Segment Fertigungslösungen resultieren könne. Trotz all diesen Entwicklungen sieht Walter Meier aus heutiger Sicht keine Evidenz, dass die stabile Ausschüttungspolitik gefährdet sein könnte, da nach derzeitiger Einschätzung der nachhaltig erzielbare Konzerngewinn nicht unter die Schwelle von 2,50 CHF pro Aktie fallen werde. (awp/mc/upd/ps)

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